Geschichte des Bisthums St. Pölten
(Teilentnahmen, Zelking/Matzleinsdorf betreffend)
§. 19.
Pfarreien und Klöster im Sprengel von St. Pölten im X. und XI. Jahrhundert.
An Steinakirchen grenzten in nord=östlicher Richtung die uralte Pfarre Melk und südlich die von „Hürwen“ (Hürm), welche beide das ganze weite Gebiet zwischen Melk und Bielch (Pielach) umfaßten. In diesem finden sich in der nachfolgenden Epoche die Pfarreien: …, Zelking, … (Seite 167)
§. 23.
Das österreichische Interregnum. Die Thätigkeit der Bischöfe Otto, Petrus Gottfried und Werner von Passau.
Durch Alberts (Domdechant Albert der Böhme, ein Sohn Herzog Heinrichs des Frommen von Schlesien) Bemühungen wurde, nachdem Konrad seiner Würde entsagt hatte, Berthold von Sigmaringen und Peittingau zum Bischofe gewählt, der auch im nämlichen Jahre noch sein Amt antrat (Daß man in Oesterreich von Konrad’s Episcopat nichts wußte, bezeugt auch eine Urkunde Ludwig’s von Zelking aus dem Jahre 1252, worin Berthold der unmittelbare Nachfolger Rudiger’s genannt wird. Urkundenbuch von Ober=Oesterreich III, Seite 191).
Kaiser Friedrich säumte längere Zeit, Oesterreich in die Verwaltung des Reiches zu nehmen, und erst 1247 kam der von ihm bestellte Verweser (Verwalter), Otto der Jüngere von Eberstein, nach Oesterreich. Zwar erkannten die meisten einflußreichen Geschlechter, wie die Kuenring, Liechtenstein, Zelking, Sunnberg, Meissau und andere den Grafen von Eberstein als Verweser Oesterreichs an, doch ließen sie sich dadurch in ihren wilden Raub= und Feldzügen nicht beirren. (Seite 210/211)
Außer diesen (…) Pfründen (Einnahmen eines Kanonikers, die sich aus dem Kirchenamt ergaben)gehören in das XIII. oder in das erste Decenium des nächstfolgenden Jahrhundertes: …; Zelking, wo im Jahre 1296 der Pfarrherr Heinrich lebte; … (Seite 232/233)
Papst Martin IV. schrieb 1282 aus gleichen Anlasse wie früher (die Päpste) Innocenz und Alexander eine Steuer aus, und ließ sie durch seinen Legaten (Gesandten) Theodorich von Orvieto einheben. Derselbe gerieth mit dem Stifte Melk in Unannehmlichkeiten wegen des jährlichen Exemptions=Zinses (Derselbe betrug jählich einen Gulden), der durch mehrere Jahre nicht abgeliefert war, und drohte demselben mit Bann (Ausschluss aus der Kirchengemeinschaft) und Interdict (Verbot gottesdienstlicher Handlungen). Doch die Mönche von Melk, im Bewußtsein ihres Rechtes, indem der Rückstand dieser Abgabe durch die Saumseligkeit der päpstchlichen Steureinheber selbst hervorgerufen war, fanden an den Aebten von Seitenstetten, Göttweig und Mariazell, sowie an dem Propste von St. Pölten, dem Pfarrer Berthold von Ruprechtshofen, dem österreichischen Ministerialen Ludwig von Zelking und dem Ritter Friedrich von Sichtenberg Freunde, welche die 1291 ergangenen Beschwerdeschrift des Stiftes wegen der Uebergriffe der päpstlichen Legaten als Zeugen fertigten. (Seite 239)
§. 26.
Literarische Thätigkeit des Clerus, in dieser Epoche.
So nennt uns das älteste Nekrologium von Melk als Freunde und Wohlthäter des Hauses den Bischof Theobald, die Weltpriester Dietrich, Gebhard und Walter, die Grafen Sighard und Heinrich von Schala, den Vogt des Stiftes Friedrich von Perg, die Edlen Werner von Zelking, Otto von Minnbach, Engelbert von Chambe, Otto von Stein und viele andere. (Seite 255/256)
§. 27.
Die Bischöfe des XIV. und XV. Jahrhunderts und ihr Wirken.
§. 28.
Die Pfarreien in dieser Epoche.
Aus den folgenden Jahrhunderten haben sich zwei Pfarrverzeichniße der Diöcese Passau erhalten, von welchen das erste im Jahre 1429 über Befehl des Bischifs Leonhard von Layming errichtet wurde.
Auch in Beziehung auf die jeeder Decanie unterstehenden Pfarreien blieb das alte Verhältniß bestehen, nur zählen, wie es der natürlichen Lage auch angemessen ist, die Pfarreien: …, Zelking, … (Seite 302).
Das Decanat Mautern umfaßte außer den oben angeführten aus dem Verbande des Decanates Stein geschiedenen Pfarreien noch die der früheren Decanie St. Pölten. Als neue Seelsorgestationen erscheinen: …, Matzleinsdorf (Wahrscheinlich von den Edlen von Zelking im XIV. Jahrhundert schon erbaut und dotirt [dotiert = ausgestattet]. Als Patron erscheint der Pfarrer von Melk). (Seite 303).
Einführung und Fortschritte des Protestantismus auf den Besitzungen des Landadels.
Viele Adelige schickten ihre Söhne nach norddeutschen Universitäten (Wittenberg, Leipzig, Tübingen), von wo diese die genaue Kenntniß der neuen Lehre und lutherischen Prädicanten (Prädikant = evangelischer Prediger der Reformatioszeit) mit nach Oesterreich brachten. Auf den Schlößern und Gütern der Adeligen fanden letztere als Lehrer, Beamte, Verkünder des Evangeliums eine Anstellung und wirkten im lutherischen Sinne (An der Universität zu Wittenberg studirten 1540–1590 Adelige aus den Familien Järger, Auersperg, Zelking, Starhemberg, Hardegg, Polhaim usw.). (Seite 325)
Bartholomäus von Starhemberg hielt bereits 1555 einen evangelischen Pfarrer aus seinem Schloße zu Rapotenstein, und Ludwig von Starhemberg ließ auf seiner Herschaft Oberpielach einen evangelischen Tempel bauen. Rudiger von Starhemberg († 1581) stellte an seinen Patronatskirchen zu Zelking und Schönpichl (Schönbühel) protestantische Prediger an. (Seite 333)
Unter dem Patronate des Hanns Christoph von Zelking wurde 1562 ein lutherischer Pfarrer zu Groß=Gerungs angestellt. (Seite 334)
Die evangelischen Prädicanten.
Unter Ferdinand.
Das Filialkirchlein St. Wolfgang wurde durch die Inhaber Englstein dem Gotteshaus Zwetl (Zwettl) gewalttthätig vorbehalten; ebenso das Filial (die Filialkirche) Weißkirchen (Weißenkirchen) im Thale Wachau durch Herrn von Zelking dem Stifte St. Florian.
Hanns Wilhelm Herr von Zelking ließ bei der Melkerischen Filialkirche Mätzelsdorf (Matzleinsdorf) nach Absterben des katholischen Zechmeisters von dessen Wittib (Witwe) die Kirchenschlüssel heimlich anfordern und ins Schloß Zelking bringen, so daß am Patrociniumsfeste des hl. Bartholomäus vom katholischen Pfarrer kein Gottesdienst gehalten werden konnte und die zahlreichen Wallfahrer abziehen mußten. (Seite 446)
Die Leiden des dreißigjährigen Krieges. Schweden=Invasion.
Die kaiserlichen Truppen, welche zur Rettung erschienen, lagerten sich in der Umgebung von Ibs (Ybbs) und Melk und plünderten die Schlösser des protestantischen Adels: Zelking, Schallaburg, Albrechtsberg, Bielach (Pielach). (Seite 288)
Priester und Cleriker ließen sich Tag und Nacht zu kriegerischen Diensten gebrauchen und trafen so gute Vertheidigungsanstalten, daß die feindlichen Horden (Tartaren)es nicht wagten einen Angriff zu unternehmen, sondern herumspähend sich seitwärts nach Matzleindorf wendeten, welches Thal sie über Zelking und gegen St. Leonhard am Forst hinein mit dem Blute niedergemetzelter Bewohnern befleckten. Das Beispiel der Melker bewirkte, daß auch die benachbarten Schlösser Albrechtsberg, Schallaburg, Zelking, Hohenegg, Goldegg, Kilb, St. Leonhard am Forst usw. sich gegen die türkischen Streifzügler zum Widerstande rüsteten. (Seite 507)
(Teilentnahmen aus: Geschichte des Bisthums St. Pölten. Herausgegeben von Dr. Anton Kerschbaumer. I. Band: Vorgeschichte. Wien, 1875)
Laurentius von Rom (* evtl. in Osca (Spanien) oder Laurentum; † 10. August 258 in Rom) war römischer Diakon zur Zeit des Papstes Sixtus II. und starb als Märtyrer. Er wird in mehreren Kirchen als Heiliger verehrt. Sein Fest in der römisch-katholischen, der orthodoxen, der anglikanischen und der evangelischen Kirche ist der 10. August, in der armenischen apostolischen Kirche der 11. August (wikipedia.org).
Ist schon die Vita des heiligen Emmeram in Bezug auf Zeit- und Ortsangaben nicht sehr ergiebig, um wieviel weniger die des heiligen Erhard.
Die zweite Version, er sei öfters in das Elsaß gereist, ist wohl die wahrscheinlichere. Doch warum kam Erhard nach Baiern? Wohl kaum als missionierend durch die Lande ziehender Wanderbischof, vielmehr, daß er gezielt von dem Baiernherzog Theodo ins Land gerufen worden war (Seite 41).
Vom Tod Erhards und seiner Beisetzung in Regensburg erfahren wir nur aus der sonst wenig ergiebigen Vita des heiligen Albartus, welcher der Überlieferung nach Bischof des irischen Bistums Cashel und wie Hildulf ein Bruder Erhards gewesen sein soll. Doch ist hier die Interpretation mit „leiblicher Bruder“ noch weitaus fragwürdiger als bei Hildulf (Seite 42).
„Die Ausgrabung erfolgte in voller Kenntnis der Lage des Grabes an der richtigen Stelle… Die Öffnung und Umgestaltung des Begräbnisses ist mit anderen Worten der jetzt sichtbar und nachweisbar gewordene feierliche Erhebungsvorgang des Jahres 1052 in Gegenwart von Papst und Kaiser“. Die an sich schon lückenlose Beweisführung wurde durch das Urteil der Anthropologen nur noch bestätigt. Bei den aufgefundenen Reliquien ergab der Befund, daß es sich um die Gebeine eines im Alter von etwa 70 bis 80 Jahren verstorbenen Mannes „mediterranen“ Typs handelte.
Bringt man nun die schriftliche und die schriftlose Überlieferung in Einklang, so ergibt sich im Großen und Ganzen ein ziemlich klares Bild, das zwar einige Trübungen aufweist, die sich jedoch kaum jemals werden aufhellen lassen. Erhard war aus dem Süden Frankreichs gekommen, den er unter dem zunehmenden Druck der Araber verlassen hatte, gelangte über das Elsaß nach Regensburg, um hier das Amt eines Hof- oder Landesbischofs zu übernehmen (Seite 43).
Sein Todesjahr ist völlig unbestimmbar. Da Erhard, wie schon angeführt, hochbetagt starb, wäre es durchaus angängig, daß er seinen Täufling, die heilige Odilia, deren Todesdatum um 720 angesetzt wird, überlebt hat; nur ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen, daß er das Jahr 739, das Jahr der bonifatianischen Kirchenorganisation erlebt hat.
In einem wohl auf Veranlassung Wolfgangs im Scriptorium von St. Emmeram angefertigten Sakramentar wird Erhard als „episcopus et confessor“ unter dem 8. Januar angeführt, ein Datum, das auch heute noch als der Tag seines Gedächtnisses gilt (Seite 44).
Eine zweite Welle der Erhards-Verehrung setzte ein, als Bischof Heinrich II. von Regensburg am 24. Dezember 1280 das Grab Erhards nochmals öffnen ließ. Dabei entnahm man dem Sarkopharg das Haupt und einen Arm des Heiligen, „damit sie, wegen der Verehrung des Volkes, mit Silber und Edelstein verziert, bei besonderen Festlichkeiten vorgeführt werden können“.
Nach der Graböffnung durch Bischof Heinrich II. von Regensburg nahm vor allem der Reliquien-Kult starken Aufschwung. Vermutlich sollte die Abgabe von Reliquien ebenso dazu dienen, das stark verschuldete Stift wieder zu sanieren, wie die Ausstellung von Ablaßbriefen.
Der Besuch des Erhards-Grabes scheint über Jahrhunderte hinweg sehr rege gewesen zu sein, denn alsbald entwickelte sich in der Woche des 8. Jänner der „Erhardi-Markt“ (heute nicht mehr bestehend), … (Seite 45).
Eine der bekanntesten Gebetserhörungen, zumal sie ihren literarischen Niederschlag in einer Erhards-Vita gefunden hat, ist die des Konrad von Megenberg.
Die älteste ikonographische Darstellung des heiligen Erhard ist jene im sogenannten Utakodex, einem Evangeliar, das um 1020 im Auftrag der 1025 verstorbenen Äbtissin von Niedermünster, Uta von Kirchberg, angefertigt worden war, und heute in der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek in München aufbewahrt wird (Seite 50/51).
(Teilentnahmen aus: Lebensbilder aus der Geschichte des Bistums Regensburg, 1. Teil, Regensburg 1989; Der heilige Erhard [Bischof von Regensburg], Beitrag von Paul Mai, Seite 38
Votivgabe

(die durch Krankheit oder einen Unfall verursacht wurde?) angebracht worden sein.
Das Jahr und vom wem es angebracht wurde, konnte nicht erruiert werden
(Unter Glas) Linker silberner Fuß 8,5 x 3,0 cm; mit Inschrift: „Gott sey Dank!“ wurde am 14. Jänner 2005 wiederum montiert, da er schon seit der Renovierung als „abhanden gekommen schien.“ Größe des aus Zinn bestehenden (vergoldeten?) Rahmen 10,8 x 4,5 cm

Gruftplan vom ehemaligen Pfarrkirchenratsvorsitzenden-Stellvertreter, Herrn Leopold Stattler († 17. Dezember 2011)
Das alte Pflaster, welches auf weichem Kalkmörtel verlegt war, wurde entfernt, da es teilweise schon durchlöchert (stark abgetreten) und zersprungen war. Trotz vorsichtiger Entfernung konnten von den etwa 70 m² nur circa 15 m² in gutem Zustand entfernt werden.
Fünf feuervergoldete Kupfertafeln (aus den Jahren 1626, 1634, 1638, 1644 und 1655 stammend), die sich in den Grüften und später hinter dem Hochaltar befanden, befinden sich seit ca.1985 im Diözesanmuseum von St. Pölten

Die Gruft befindet sich daher nicht nahezu in der gesamten Länge, wie es im DEHIO Niederösterreich Teil 2, M–Z 2003, Seite 2791, beschrieben steht.

(bei ihrer Inventur am 30. Juli 2007)
1.) Wie Sie wissen, dient ein Pfarrarchiv dazu, den aktuellen Bestand an Kunstgegenständen, Objekten des liturgischen Gebrauchs und teilweise auch an Einrichtungsgegenständen einer Pfarre, unter Berücksichtigung des konservatorischen Zustandes, zu dokumentieren und auch zu sichern. Veränderungen und Abgänge müssen im Inventar verzeichnet bzw. dem Diözesankonservator gemeldet werden. Das Inventar für die Pfarre Zelking ist bereits vor einiger Zeit fertig gestellt worden und liegt nun zur Abholung durch den Herrn Pfarrer oder einem Bevollmächtigten in unserem Sekretariat bereit. Es sollte also künftig kaum mehr möglich sein, dass Objekte „einfach so verschwinden“.
3) Zu Ihrer Anfrage bezüglich des Hochaltarbildes habe ich nur eine Vermutung: Da an der Vater-Tochter-Gruppe im Vordergrund ursprünglich Anstoß genommen wurde, wie Sie ja bereits herausgefunden haben, wird das Bild wohl nachträglich übermalt und aus der Tochter ein Sohn gemacht worden sein. Ob sich das auch quellenmäßig belegen lässt oder am Bild eine Übermalung feststellbar ist, kann ich Ihnen nicht sagen. Für Forschungsarbeit bleibt im Rahmen einer Inventarstellung naturgemäß keine Zeit. Übrigens habe ich Ihre Beobachtung zur Unstimmigkeit im Gemälde im entsprechenden Datenblatt des Inventars vermerkt.
Ich hoffe, ich habe damit Ihre Fragen, soweit sie in meiner Kompetenz liegen, beantwortet. Unser neuer Diözesankonservator, Dr. Wolfgang Huber, der ab 1. November im Amt ist, wird künftig der zuständige Ansprechpartner für solche Anliegen und Beschwerden sein.

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Huber
Sehr geehrter Herr Pichler!
Wie ich seit Donnerstag (18. 2. 2010) weiß, wurden die Leuchter tatsächlich entsorgt, was entsprechend vermerkt und weitergeleitet wird.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Huber
(*) Hl. Erhard als Beschützer der Versöhnten, Genesenden, Kranken und Sterbenden von Theodor Petter (bez.: CT. Petter 5. Nov. 1844“), Gemälde, Öl auf Hartkarton, 31 x 17,5 cm. Provenienz: 2002 aus Salzburger Privatbesitz für das Diözesanmuseum erworben.

Hier erkennt man eindeutig, dass der Vater eine Frau (seine Tochter!) begrüßt, daher schuf Petter das Altarbild ursprünglich nicht wie es heute noch in der Pfarrkirche zu sehen ist (siehe unter *), sondern es dürfte irgendwann doch übermalt worden sein, da man kaum annehmen kann, dass das Entwurfsbild ausgestellt war, an dem der Pfarrer Röhrich einst Anstoß genommen hatte.
Es hätte noch Erklärungsbedarf, warum Theodor Petter das Entwurfsbild mit Tochter, das Hochaltarblatt aber doch mit Sohn gemalt hatte!
(* Entnommen aus: C. R. Y. Festschrift zum 75. Geburtstag von Weihbischof Dr. Heinrich Fasching, St. Pölten, Bischöfliches Ordinariat 2004, S. 472, Beitrag von Herrn Diözesankonservator Dr. Johann Kronbichler. Auf dem abgebildeten Entwurfsbild ist eindeutig eine weibliche Person abgebildet, daher könnte das Hochaltarbild nachträglich übermalt worden sein oder es wurde von Haus aus eine männliche Gestalt eingefügt!).
(** Theodor Petter, * 29. Mai 1822 in Spittelberg (Wien); † 15. Oktober 1872 in Wien, war ein österreichischer Maler; er wird auch mit Theodor Josef oder Josef Theodor laut Internet beschrieben.
(** Ein Vater findet seine verlorene reumütige Tochter wieder)
(*** Hier dürfte das jetzige Hochaltarbild gemeint sein)


Rechter Seitenaltar mit der ehemaligen Nepomuk-Statue.
Einige der hier abgebildeten Bilder sind auch nicht mehr vorhanden!


„Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Post AG


Dankschreiben von „Altpriester“ KR Edmund Warchol

Umfangreiche Innen- und Außenrenovierung: Eine große Sanierung fand noch unter dem „Altpriester“ Edmund Warchol von
1986 bis 1994 (Innen- und Außenverputz, Farbgestaltung) statt.Im Dachstuhl befindet sich eine Fledermauskolonie (Kleines Mausohr) – seit der Renovierung (1986–1994) stark geminderter Bestand!


Ewig-Licht-Ampel, mit Fastentuch 2004 – „AugenBlicke des Friedens!“ (Internet)

Die Erweiterung des Friedhofs mit „moderner“ Betonmauer erfolgte 1995.

Die südliche Friedhofsmauer (zwischen altem und neuem Friedhof befindlich) wurde im Sommer 2006 teilweise abgetragen (hatte unterschiedliche Höhen bzw. lockeres Mauerwerk) und wurde mit alten und neuen Steinen auf gleiches Niveau gebracht bzw. mittels neuer Steinplatten abgedeckt. Die Sanierung erfolgte August bis Oktober 2006.


2007 wurde ein modernes und ansprechendes Fastentuch von Herrn Manfred Hartmann mit dem Titel „Leuchtendes Kreuz“ (aus
(Abschrift aus einer Kopie)
Da ich in den vergangenen Jahre mein ganzes Ersparnis der Pfarre Zelking geschenkt habe, so habe ich derzeit nichts mehr. Vor einigen Jahren haben wir eine große Dachreparatur gehabt die 50.700 Schilling gekostet hat. Diese Summe habe ich ganz allein gedeckt. Die Pfarre hat den Marienaltar renovieren lassen, das hat 27.000 Schilling gekostet. Dazu hat auch die Creditanstalt-Bankverein 5.000 Schilling gespendet. Im Jahr 1950 habe ich den Pfarrhof in Zelking ganz neu umbauen und renovieren müssen, weil er zum Teil umgefallen war, das hat 170.00 Schilling gekostet. Auch diese Kosten habe ich als Pfarrer ganz allein getragen und habe geschuftet und mich geplagt wie ein Tier. Herr Generaldirektor brauchen nur Ihre Angestellten fragen, die kennen mich gut und haben mich schuften gesehen, nur daß der Pfarrhof für moderne Seelsorge brauchbar ist. Die Jugend aus dem Erholungsheim der Creditanstalt benützt ja zu ihren Unterhaltungen diese pfarrlichen Seelsorgsräume. Ich freue mich immer, wenn sie sich im Pfarrhof so wohl fühlen und stehe gerne bereit zu ihren Diensten.
Abermals will ich wieder mein Bestes tun, aber ich bin mit Kraft und Mittel am Ende und so bitte ich vielmals Sie, Herr Generaldirektor Erich Miksch meiner zu gedenken und die Kirche Zelking mit Ihrer Liebe und Güte nicht zu vergessen. Mit vereinten Kräften läßt sich manches schaffen.
(Unterschrift)
Abschrift aus einer Kopie
An das röm.-kath. Pfarramt ZELKING
Auf das Ansuchen vom eing. 10. 4. 1962 ist von der S. Paenitentiaria in Rom unterm 16. Juni 1962 Nr. 4591/62 folgendes Reskript eingelangt.
Et Deus, etc. 16 iunii 1962.
Als Taxe wurden S 85,- vorgeschrieben, die mittels beiliegendem Erlagschein anher zu überweisen sind.
Reskript = Rechtsentscheidung (im Einzelfall) auf das Ansuchen (siehe oben) von der Sancta Penetentiaria in Rom (Sündenstrafen-Nachlaß-Kongregation)
„Beatissime Pater (frei übersetzt wohl Allerseeligster Mitbruder!)
Der Leiter der Pfarrkirche mit dem Ehrennamen des heiligen Erhard in Zelking innerhalb der Grenzen der Diözese St. Pölten bittet, vorgebracht zu Füßen seiner Heiligkeit, demütigst, daß Christgläubige, Beichtiger (wörtlich: Bekenner), gebessert durch das Sakrament der Buße vollkommenen Ablaß erhalten am 2. August (1962) oder falls er entscheiden sollte, aus triftigen Gründen anders (sic!) obwohl id) loszusprechen, am nächstfolgenden Sonntag, so oft sie die genannte Kirche betreten, sie frommen Sinns besuchen, dortselbst sechs Vater unser und Ehre sei Gott auf Meinung des Papstes bei jedem einzelnen Kirchenbesuch andächtig sprechen, und Gott sei Ehre und Anbetung!
Contrariis quibuslibet non obstantibus: sofern nicht entgegenstehende Sachverhalte vorliegen ad mentem Summi Pontificius auf Meinung des Papstes Johannes XXIII. 1958–1963 (Paul VI. 1963–1978).
(*) Dankenswerterweise übersetzt von Herrn Dr. Helmut Müller/Kefermarkt


(Kirchenspaltung)
(*) Firmungen in der Pfarrkirche Zelking seit Anfang 1900: 13. Mai 1914
– Dr. Johannes Rössler, Bischof von St. Pölten; 17. Mai 1934 – Michael Memelauer, Bischof von St. Pölten; 6. Mai 1954 – Dr. Franz König (Bischof-Koadjutor von St. Pölten); 11. Mai 1966 – Bischof Dr. Franz Žak (Bischof in St. Pölten); 2. Mai 1972 – Dr. Franz Žak (57 Kinder); ? – Dr. Alois Stöger (Weihbischof von St. Pölten); 1. Mai 2004 – Dechant Raimund Breiteneder (ehemaliger Pfarrer in Loosdorf).Die Firmungsmatriken in der Pfarre Zelking (4/1 HD 8/8) beginnen mit der ersten Firmung am 6. Juli 1857 (* Diözesanarchiv St. Pölten).