Diverses

Franz Knapp

 


Entnommen aus: Ottfried Neubecker Großes Wappen Bilder Lexikon, Battenberg Verlag, 1992, 838

Franz Knapp, ein Künstler aus dem Nibelungengau
(und ein waschechter Niederösterreicher dazu)

 

Franz Knapp –  im Bezirk Melk, aber auch weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, vorzustellen, hieße  „Wasser in die Donau tragen“.


Franz Knapp, im 89. Lebensjahr stehen

Vor allem die den Ausnahmekünstler (noch) nicht kannten, soll diese Lebensbeschreibung dienen, um so kunstinteressierten Menschen Franz Knapp und einige seiner Arbeiten näher zu bringen.

Wasser „begleitete“ Franz Knapp von der Geburt (Gamingbach) bis zum Tode (Donau). Franz Knapps Sternzeichen  Skorpion (24. 10. bis 22. 11.) passt eigentlich nicht zu ihm. Besser würde sich hier das Sternzeichen Wassermann – in Bezug auf sein ehemaliges „Donaubaden“ eignen.

 

Es begann in der heutigen Marktgemeinde Gaming


Das Geburtshaus von Franz Knapp in Pockau Nr. 41
(rechts am Haus fließt der Gamingbach vorbei).

Am 20. November 1916, inmitten des Ersten Weltkriegs erblickte Franz Knapp als drittes von vier Kindern des Johann und der Katharina (eine geborenen Enne) Knapp, das Licht der Welt.


Postkarte mit Bildnis von Kaiser Franz Joseph I.
(Als der Kaiser verstorben war, machte Franz Knapp sein Dasein schon den zweiten Tag laut kund)

Sein Geburtshaus in Pockau, Ortsteil Kienberg, zur  Marktgemeinde Gaming gehörend, ist heute noch vorhanden.
I
n einer 1973 entstandenen Radierung wurde dieses Häuschen grafisch festgehalten.


Geburtshaus von Franz Knapp nach einer Radierung von 1973 (Druck).

Ehemalige Karthäuserkirche in Gamming (Radierung von Franz Knapp).

(Eine Anfragen, ob man diese, heute noch bestehende Kate nicht als eine Art Museum herrichten wolle, stieß leider auf Ablehnung. Man hätte hier keine Originalbilder auszustellen brauchen! Es wäre sicherlich kein Nachteil für Kienberg gewesen, denn man hätte nur das Dach etwas ausbessern und die Brennessel entfernen müssen.)
Während Mutter Katharina mit ihrem kargen Tagelohn die Familie ernährte, kämpfte „irgendwo
Vater Knapp für Kaiser, Volk und Vaterland.


Mutter Katharina mit dem kleinen „Franzl“ (Ausschnitt aus einem Gruppenfoto).

Mit dem unter anderem 5-jährigen zog die Familie Knapp nach Wieselburg und wohnten im Schloss Rottenhaus (1282 erstmals urkundlich erwähnt). In Wieselburg wurde die Volksschule besucht. Später wurde nach Petzenkirchen übersiedelt, wo die Volksschulzeit auch beendet wurde.

 

Ein Zeichenbegabter Schüler

In der vierten Volksschulklasse ist im Zeichenunterricht die zeichnerische Begabung von Franz Knapp aufgefallen. Ein „sehender Pädagoge sagte einmal zu ihm: „Franzl, mit dir muss was geschehen! – aber es geschah (aus graphischer Sicht) nichts. Die meisten Zeichnungen wurden an die Mitschüler und dem Lehrpersonal abgegeben. Franz Knapp bedauerte im hohem Alter, dass aus dieser Zeit kein einziges „Werk“ mehr vorhanden ist. Bei warmer Witterung wurde in Gottes freier Natur und in der kalten Jahreszeit anhand von präparierten Tieren usw., dem zeichnerischen Talenten genüge getan. Als Heranwachsender tauschte er des Öfteren seine gezeichneten Pferdeköpfe bei einem Fleischhauer gegen etwas Handfestes – eine Knacker ein (Hunger war immer vorhanden, so lt. seiner Erzählung).


Volksschule in Wieselburg (1926).
Knapp befindet sich in der ersten Reihe, der 6. von links.

(Bild von Franz Xaver Knapp zur Verfügung gestellt.)


Volksschule in Petzenkirchen (1930).
Knapp ist der 2. von links in der letzten Reihe.

(Bild von Franz Xaver Knapp zur Verfügung gestellt.)

Seine Kindheit und Jugend war für in harmonisch, aber der Gabentisch (laut seinen damaligen Erinnerungen) nicht gerade als üppig zu bezeichnen. Der Heranwachsende hatte immer Apetitt, sodass im Korb, in welchem Futter für die eigenen Kaninchen lag, sich öfters ein Fisch „hinein verirrte“ und es wurde aus ihm ein „Krähenfeind“, denn wenn ein Krähennest entdeckt wurde, nahmen der kleine Franzl und auch seine Spielkameraden die Jungvögel aus den Nestern und „wanderten“ dann in Mutters Küche.
Die Altkrähen – sobald sie die Kinder gewahr wurden, umflogen diese krächzend, bis kein Kind mehr von ihnen zu sehen war.

Noch als Schüler war er mit einer Krähe in „Blickverbindung“, welche ihm nach dem Unterricht – zum „Gaudium“ der Mitschüler auf den Schulranzen geflogen kam.
Aus dem einstigen „Krähensaulus“ wurde Jahre später ein „Krähenpaulus“ (siehe Beitrag Zweiter Weltkrieg).

Im Winter 1928/29 fiel er als 12-jähriger beim Stangeln (Fahren mit einer Zille), durch steckenbleiben im Schlamm, ins Wasser. Sein Sonntagsanzug, der schmutzig und durchnässt war, wurde so gut es ging gereinigt und auf Steinen „getrocknet“. Für den kleinen Franzl hätte es, da sich die Familie nicht oft eine Sonntagsausstattung für ihn leisten konnte, eine Tracht Prügel gegeben. Das Hineinfallen dürfte der Auslöser für seine weithin berühmten „Donausprünge“ gewesen sein. Franz Knapp badete auch bei Minus 10 und mehr Grade in der Donau, indem das Eis aufgehackt wurde. Bis in das Greisenalter wurde beinahe täglich in „seinem Fluss gebadet. Eine Verkühlung kannte er daher nie!

 


„Brrrrrrrrrrr“!
(Bild von Franz Xaver Knapp zur Verfügung gestellt).


Zeitungsausschnitt (NÖN-Melk) vom Juni 1996.

Die Donau ließ ihn bis zu seinem Tode nicht mehr los und prägte ihn nachhaltig. Seine zahlreichen Donaumotive legen Zeugnis davon ab, sei es in Zeichnungen, Aquarellen oder Radierungen, die er der Nachwelt hinterlassen hatte.


An der Donau (1949) und Aal (1976)

Wie werde ich aufhören? Diese Frage stellte er sich öfters im Laufe der Zeit. Ein Schlaganfall 1998 löste diese Frage abrupt (siehe Beitrag: Der Schicksalsschlag).

 

Backe, backe Kuchen, …

In der heutigen Friedensgemeinde Erlauf wurde das Bäckerhandwerk erlernt. Schon als 14-jähriger musste er als Lehrling bei jedem Wetter Brot und Gebäck mittels eines Buckelkorbes zu den Kunden tragen  – da hieß es „ins Gäu gehen“ (= zu den Kunden außerhalb von Erlauf die Backwaren mittels Buckelkorb und Fahrrad bringen). Wenn ab und zu einige Groschen abfielen, so kaufte er sich Blei- oder Buntstifte sowie Papier, denn Zeichnen bedeute ihm immer mehr. Man kannte ihn nur als „Fendtbua“ oder „da Bäckabua vom Fendt“ (der Bäckermeister hieß Fendt). Einer der Fendtbrüder war Lungenkrank und auf Geheiß der „Chefin“ musste Knapp die Essensreste konsumieren!! Als Bäckerlehrling kam er immer beim „Gäugehen“ an einem Werksbach vorbei. Den Buckelkorb neben das Rad hinstellen, sich Ausziehen und ins Wasser springen war fast täglich „drinnen.“ Erst als Geselle wurde er mit „Herr Franz“ angesprochen.


Erlauf nach einer Originalradierung von 1994 (wie es 1949 ausgesehen hatte rechts das heute nicht mehr bestehende Geburtshaus von Sohn Franz Xaver).

An manchem Sonntag ging er ins Gasthaus um sich beim Aufstellen von Kegeln in einer Kegelbahn etwas Geld dazuverdienen zu können.
In dieser Zeit vertiefte sich der Jugendliche  –  zu seinem Vorteil im Turnen (er war Mitglied beim  „Christlich Deutscher Turnverein“ in Pöchlarn, der 1936 verboten wurde und er rauchte auch nicht, was sich in seiner Soldatenzeit später als nützlich erwies).
In Erlauf lernte Franz Knapp auch seine spätere Gattin, Margareta Theresia Lechner kennen und lieben.
Still gestanden!

Am 1. Oktober 1937 wurde Franz Knapp zum österreichischen Militär nach Salzburg einberufen und kam zuerst zu den Gebirgsjägern. 


„Jungsoldat“ Franz Knapp (beim österreichischen Militär). 

Seine Einheit musste kurz vor dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Österreich noch Schützengräben ausheben um einen Einmarsch zu verhindern. Als Junkers (ein Flugzeugtyp) um etwa 2 Uhr am 12. März 1938 über die Köpfe der Soldaten hinwegbrausten, wurde dieser Plan aufgegeben.

Die Zimmer in der Kaserne wurden nach dem Einmarsch von den deutschen Soldaten sofort in Beschlag genommen, und die österreichischen Soldaten vorerst ausquartiert.

Bei der deutschen Wehrmacht ließ sich Franz Knapp zum Sanitäter ausbilden.

Daten aus dem Österreichischen Staatsarchiv Abt. Kriegsarchiv, 1070 Wien:
Österreichisches Bundesheer: 1. 10. 193712. 3. 1938 (D-Mann).
Deutsche Wehrmacht: 13. 3.
8. 5. 1945.
Westalliierte Kriegsgefangenschaftt: 9. 5. 1945
9. 2. 1946.

 

Der Zweite Weltkrieg

(*) Danzig, 1. September 1939.
In dichten Nebel gehüllt, ragt aus dem Hafenkanal Neufahrwasser die mächtige Silhouette des Schulschiffes „S
chleswig-Holstein“ (127 m lang, 22,2 m breit, 16000 PS; Bewaffnung: 4 Stück 28cm-Kanonnen in Doppeltürmen, 10 Stück 15cm-Kanonen, 4 Stück 8,8cm-Flak, 4 Stück 3,7cm-Flak und 4 Stück 2cm-Flak).
Die Uhr der nahe gelegenen Kirche hat bereits 4.30 Uhr geschlagen, als durch den Wald, der die polnische Enklave (die; frz., ein fremdstaatliches Gebiet im eigenen Staatsgebiet) Westernplatte umgibt, ein einzelner Pistolenschuss peitscht. Die polnischen Militärposten rücken näher zusammen. Danach herrscht wieder Stille, nur von weit her hört man Hundegebell.
Plötzlich, um 4,45 Uhr, zerreißt ein Donner die Luft: Die „Schleswig-Holstein“ eröffnet das Feuer.

 

Bundesarchiv DVM 10 Bild-23-63-47, Linienschiff "Schleswig-Holstein".jpg
Die „Schleswig-Holstein“ (nach dem Umbau Bild aus Wikipedia)

Salve um Salve ihrer gewaltigen Geschütze decken in direktem Feuer die Westernplatte ein. Der Zweite Weltkrieg hat begonnen. Ohne Kriegserklärung überfällt Hitler (Teile der deutschen Wehrmacht!) Polen (* Entnommen aus: Janusz Piekalkiewicz, Der Zweite Weltkrieg, Genehmigte Lizenzausgabe für Weltbild Verlag GmbH, Augsburg 1993, 77).

Als Vorturner beim Christlich Deutscher Turnverein tätig, brachte dem jungen Knapp später (körperliche) Vorteile gegenüber so manch anderen Kameraden ein. Als Nichtraucher mußte er auch nicht seine Nahrungsmittel gegen Zigaretten eintauschen, dadurch hungerten viele Raucher und mancher Soldat verstarb (im Laufe des Krieges) wegen mangelnder Nahrung (aber  auch  in der Gefangenschaft).

Im Polenfeldzug war erstmals die Realität gegeben, Hilfe den Verwundeten angedeihen zu lassen.

Bei einem Fronturlaub im Dezember 1939 (am 21.) heiratete erseine Margareta Theresia (Rufname Gretl), die nach und nach fünf Kindern das Leben schenkte.


Hochzeitsfoto mit den „dazupassenden“ Vätern.


 Ariernachweis“.


Ehetauglichkeitszeugnis.


  Heiratsurkunde (in Kurrent geschrieben!).

In der Liste: Stellenbesetzung des San.-Personals, rangiert Franz Knapp an zweiter Stelle.
(Dienstgrad:) San.-Fw., (Name, Vorname:) Knapp, Franz, (Beruf:) Bäcker, (Beschriftung d. Erk.Marke:) Nr. 278 L. F. W. San. Ers. Kp. 10 (geb. am:) 20. 11. 1916 (Geburtsort:) Gaming N.D., Letzte Beförderung:) 1. 12. 1941, (Diensteintrtt:) 1. 10. 37, (Heimat W. B. K.:) Melk N.D, (Heimatanschrift:) Ehefrau Grete Knapp Erlauf 28, N.-D. 120, (wo eingesetzt:) T. V. P.

Bereits am 10. Mai 1940 war er beim Blitzkrieg in Frankreich dabei. Lyon, Le Havre (hier verbrachte er Weihnacht 1940), Paris  usw, sind ihm nicht unbekannt; nachher ging es nach Sizilien um den Duce (Benito Mussolini) zu helfen (bis Mai/Juni war Knapp in Sizilien, nachher wurde seine Einheit dann in den Osten verlegt).

 


Franz Knapp (mit Kinder) in Sizilien.

Nicht nur Knapp war froh dieses heiße Gebiet verlassen zu können.
„Deutsche“ Soldaten waren (vorerst) bei der sizilianischen Bevölkerung sehr beliebt.
Im Sommer 1940 konnte Franz Knapp an der französischen Kanalküste bei Calais stehend, nach der englischen Küste blicken.

Zu einer Invasion kam es nicht mehr, daher wendete man sich dem Intimfeind Russland zu.

 


Franz Knapp (rechts, als „deutscher“ Soldat) mit einem Kameraden.
(Bild von Franz Xaver Knapp zur Verfügung gestellt.)
Den ersten Kriegswinter (so laut Erinnerung) verbrachten die „Russlandsoldaten in Zelten, wobei mindestens 50 cm Stroh auf dem gefrorenen Boden aufgeschlichtet wurde, wobei man die komplette Uniform anbehielt bzw. auch mit allen Decken denen man habhaft werden konnte, geschlafen wurde (gute Nacht).
Waschen war oft ein Luxus. Wasser wurde manches Mal von weit herangebracht (im Winter half man sich mit geschmolzenem Schnee)!
Bei einem Bombenangriff wurde Knapp verwundet und da er bereits beim Polenfeldzug dabei gewesen war, erhielt er das EK (Eiserne Kreuz) II verliehen.
Auf dem Wege nach Leningrad sah auch Knapp zahlreiche Soldatengräber. In einem frischen Grab befanden sich mehrere SS-Soldaten und ein Offizier beerdigt. Auf dem Schild stand:
Deutschland muß leben, auch wenn wir sterben müssen.
Was mag er sich da wohl gedacht haben?
Bei einer Fahrt hinter einem deutschen Panzer auf einer staubigen rumänischen Landstraße, wo Franz Knapp als Beifahrer
„fungierte, fuhr der Fahrer, bedingt durch die schlechte Sicht, in einer Kurve geradeaus. Das Fahrzeug kollerte einem Abhang hinunter und blieb auf der Beifahrerseite liegen. Durch den Unfall kegelte sich Knapp die rechte Schulter aus. „Irgendwie, beim herausspringen aus dem Auto renkte sich die Schulter wieder ein, die nachher mächtig anschwoll. Ein Bus, den Knapp vorher anhalten wollte und nicht stoppte, erreichte er in einem Kreuzungsbereich, wo der Bus verkehrsbedingt anhielt. Trotz schmerzender Schulter wurde auf das mit Hühnern, Gänsen usw. beladene Dach geklettert. Zu seinem Glück fuhr das Gefährt zu dem Flughafen, zu dem Knapp wollte. Eine Ju 52 (Junkers) brachte ihn nach Ungarn und von dort ging es per Bahn in Richtung Heimat (eine dargebrachte Erinnerung zur Eisernen Hochzeit im Dezember 2004).
Einmal
„rasselte ein deutscher Panzer über ihn und zwei anderen Kameraden – die wie Knapp im hohen Gras schliefen und durch enorme Müdigkeit ihn nicht hörten – hinweg, wobei nur ein Ohr (von Knapp) etwas abbekommen hatte.
Im Rang eines Oberfeldwebels wurde er in den Jahren 1941 bis 1943 in den Weiten Russlands (meist Weißrussland  – heute Belarus benannt, aber auch in der Ukraine) eingesetzt.
Der Flakgefreite Heinrich Tahedl, als Geschützführer der 3. Batterie (eine Batterie bestand aus 250 Mann) wollte vom „schießen müssen
wegkommen und war vorerst Knapps Hilfskrankenträger. Im Zivilberuf Hochschullehrer an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, wird er auf das Naturtalent aufmerksam und zu seinem Mentor.

Franz Knapp und Heinrich Tahedl sein Mentor.

Prof. Heinrich Tahedl  Zeichnung von Franz Knapp 1980.
(Bild von Franz Xaver Knapp
zur Verfügung gestellt  Layout Franz Jell MSc Zelking.)

Das Motto von Tahedl: „Wer zeichnet – hat mehr vom Leben, blieb auch stets Franz Knapps Wahlspruch.
Dass ein Teil (viele der Zeichnungen und Aqurelle gingen in den Wirrnissen des Krieges verloren) dieser in Russland/Ukraine  entstandenen Zeitdokumenten in den 70er Jahren dort ausgestellt werden würden, wo diese entstanden sind, ahnte damals keiner von den beiden.

 


Gezeichnet am 2. 8. 1941. (Bild von Franz Xaver Knapp zur Verfügung gestellt.)


Swistajewa, 3. 11. 41 (Aquarell).
Entnommen aus Broschüre: Franz Knapp 1916–199.

Ein „Leben rettendes Erlebnis
Bei einem mörderisch vorgetragenen Artillerieangriff mittels Granaten seitens der russischen Armee, suchte Knapp in einen der zahlreich vorhandenen Bombentrichtern Deckung. Außerhalb dieser schützenden Deckung saß eine flügelverletzte Jungkrähe mit Namen „Jakopp auf einem Gebüsch, welche der „Sani Knapp aufgezogen hatte (siehe: Ein Zeichenbegabter Schüler) und immer von ihm gefüttert wurde und daher seine Nähe suchte. Um den Vogel zu „retten“, sprang  er aus der Deckung, schnappte sich den Vogel und sprang mit ihm in den nächsbietenden Bombentrichter hinein. Kurze Zeit darauf schlug in die vorher von Knapp verlassenen Deckung eine Granate ein.
„Kameraden
erschossen bei einer Abwesenheit Knapps den für sie zuviel krächzenden Vogel.


„Jakopp, gezeichnet von Prof. Heinrich Tahedl. (Bild von Franz Xaver Knapp zur Verfügung gestellt.)

Im Winter 1941 musste Knapp sein Pferd hergeben. Auf ein Mal hatte es geheißen: „Sani, du musst dein Pferd hergeben, denn wir brauchen etwas zum Essen (in der Winterstellung in Wolchow)“! Knapp stieg ab, das Pferd wurde erschossen und dann zerteilt.

An der Beresina
(Motiv für Foto und Aquarell)

Die Beresina ist ein rechter Zufluss des Dnepr. Sie entspringt nahe dem weißrussischen Dorf Malkawa in der Woblast Wizebsk. Von ihren 63 km Gesamtlänge liegen 6 km auf weißrussischem Gebiet und der Rest auf russischem Territorium in der Oblast Smolensk. Hier mündet die Beresina nahe dem Dorf Gussino in den Dnepr (Internet).


FK in Borisov (1942) fotografiert von H. Tahedl (Foto und Aquarell *).
Franz Knapp aquarellierte diese Baummotive gegenüber der Stelle, wo ihn Tahedl fotografiert hatte
(hier dürfte es sich um ein Frühlingsmotiv handeln, da der Fluss ohne Eis war) .

(* Entnommen aus Broschüre: Impressionen eines Lebensabschnittes.)

 


Russisches Bauernhaus Zeichnung von
Knapps Quartier in Swistajewa 1942.

(Bild von Franz Xaver Knapp zur Verfügung gestellt  Layout Franz Jell MSc Zelking.)


Meine Reise nach der Krim 23. 3. 1943.
(Bild von Franz Xaver Knapp
zur Verfügung gestellt.)


Mein  Quartier 15. 5. 43 K. F. (Mikojanovka)


Bauernhäuser Aquarelle von FK. Entstanden in ruhigen Kriegstagen. 

(links) sein Quartier in Mikojanovka (Ukraine, 13. 6. 1943).
(Entnommen aus Broschüre: Impressionen eines Lebensabschnittes.)
Weihnacht im Osten (Russland 1943). 
(Entnommen aus Broschüre: Franz Knapp 1916–1996.)

 


Kirche bei und Haus in Kriwojrok (Aquarellstudien von FK 1943)
(Entnommen aus Broschüre: Impressionen eines Lebensabschnittes)


Links Bleistiftzeichnung und rechts Tuschezeichnung, jeweils aus 1943.
(Entnommen aus Broschüre: Franz Knapp 1916–1996.)

 

Frühsommer 1943: Nach dem schweren Verlust der (deutschen) 6. Armee in Stalingrad bereiteten sich die sowjetischen Streitkräfte auf eine Großoffensive vor. Franz Knapp überstand die „Kesselschlacht Stalingrad, die sehr viele seiner ehemaligen Kameraden nicht überlebten.
Am 5. Juli 1943 begann eine fürchterliche Schlacht mit den neuesten Waffen  (bei der deutschen Wehrmacht) und gut ausgerüstet wie nie zuvor. Vorerst hatte die Wehrmacht Erfolg, aber am 12. Juli wendete sich das Kriegsglück zugunsten der Russen. Nach 10 Tagen Kampf bei Kurksk, waren auch die Reserven auf deutscher Seite aufgebraucht. Das Unternehmen „Zitadelle
(dieser Großangriff wurde von Hitler so benannt) wurde abgebrochen.
Winter 1944. Welikje Luki, war eine verschrieene Partisanengegend.
In Toropez musste Franz Knapp auch eine Hinrichtung durch Hängen einiger Partisanen  mitansehen, obwohl er überlegte, wie er dies umgehen könnte.
Holland, Dezember 1944
In dem kleinen Dorf Meddo, Gemeinde Winterswijk, nahe der deutschen Grenze, war Franz Knapp im Haus der Familie Boeijink stationiert. Das Haus beherberte vermutlich einige Sanitätssoldaten, darunter auch Franz Knapp. Knapp zeichnete am 5. Dezember 1944 den damaligen Besitzer Jan Hendrik Boeijink. Die Tochter des damaligen Hausbesitzers, Frau Ans Prinsen-Boeijink (geborene Boeijink) suchte etwas über den Zeichner des Porträts herauszufinden. Auf der Suche des damaligen Zeichnenden Sanitätssoldaten, wurde sie auf den Eintrag Franz Knapp in meiner Homepage hin, fündig und sandte mir am 7. Jänner 2014 das von Knapp gezeichnete Bild mit der Anfrage, ob eben dieser Franz Knapp die Person sei, welche ihren Vater im Dezember 1944 porträtierte. Am 9. kam ein weiteres Mail mit Aufnahmen vom Haus (aufgenommen 1944), wo die Sanitässoldaten stationiert waren, dem Ehepaar Boeijink, der Großküche wo Knapp die Verwundeten behandelt hatte und ein Bild des Bauernhauses, wie es derzeit zu sehen ist. Auf diesem Wege bedanke ich mich für die Bekanntgabe des mir völlig unbekannten Einsatzortes des damaligen Sanitätssoldaten Franz Knapp, aber auch, dass mir ein weiteres Werk dieses Ausnahmekünstlers zur Verfügung gestellt wurde!
Die Zeichnung vom 5. 12. 1944.

Beste Ludwig Pichler
Herzlichen dank fur den Kuvert mie einen briefmark von F.K.

Ik schicke ihnen noch ein foto von meinem vater von juli 1944. Gleich das Bild dass Franz Knapp gemacht hat.
When sie auf diese link drucken kan mann lesen wass ich geschrieben hat uber franz Knapp als mahler.

Noch mahls vielen dank. Ess tit mich sehr gut.
Haben sie selbst die gedichte gemacht  fur F.K  ????

Grüße.
Ans Prinsen-Boeijink und fam

Mailantwort vom 20. Jänner 2014 seitens Frau Ans Prinsen-Boeijink!

Een bijzondere ontdekking.

Al jaren heb ik een foto in het bezit van mijn vader. Het is geen echte foto maar een getekend portret. Afgelopen week had ik het A-4tje weer eens in handen. Toen zag ik ook de naam er onder staan.

Op dat moment dacht ik, nu ga ik googlen. Het duurde nog geen 5 minuten of ik had de naam gevonden. Een heel bijzondere ontdekking, want deze man had zijn hele leven getekend.
Ik vond zijn hele levensloop. Als soldaat is hij in de oorlog o.a bij ons op de boerderij geweest. Ik weet dat mijn ouders mij wel eens verteld hadden dat ze in 1944 soldaten in huis hadden die een zgn ziekenboeg in het voor huis hadden ingericht.
Dat is het enige wat ik weet, verder niets. Ik kan ook niemand er meer naar vragen. Zelf ben ik van na de oorlog.

Maar nu over de tekenaar. Zijn naam is Franz Knapp. Hij was een Oostenrijker en heeft , zoals ik nu heb gelezen, zijn hele leven getekend. In de oorlog was hij een soort EHBO-er, om zijn dienstplicht maar te vervullen.
Op deze site heb ik alles gevonden De geschiedenis van Franz Knapp Zijn hele levensloop staat daar beschreven.
Helaas is hij in 2007 overleden.

Toen ik de site had gevonden heb ik direct een email gestuurd naar de maker van deze site, Ludwig Pichler. Binnen 10 minuten had ik een email terug. Wat bijzonder. Na bijna 70 jaar kreeg deze man van mij een tekening voor zijn verzameling van Franz Knapp.
De tekening die ik stuurde gemaakt op 5-12-1944
http://www.weerstation-meddo.nl/Meddose%20Bijzonderheden.php

Kriegsende 1945

Für Franz Knapp endete bei Helmstedt (Deutschland) der zweite Weltkrieg. Er kam vorerst in das englische Internierungslager Manslag, wo er weiterhin Verwundete betreute. Zu dieser Zeit war er Oberfeldwebel und viele hatten zu ihm „Herr Doktor gesagt, da er Injektionen verabreichte und seitens der Uniform von einem Arzt nicht zu unterscheiden war.


Aquarellmotiv in Ostfriesland (aus der englischen Internierung).
(Entnommen aus Broschüre: Franz Knapp 1916–1996.)
Pöchlarn, ich komme!


Selbstporträt (Ausschnitt) vom Ende Februar 1946.

Für einen Monatslohn von Schilling 90,- (€ 6,45) wurde gearbeitet. Er wollte – da er Sanitäter war in einem Krankenhaus arbeiten (hatte damals schon zwei Kinder zu versorgen), aber weil er beim „Christlich Deutscher Turnverein“ war, das Krankenhaus aber in den Händen der SPÖ, wurde Knapp nicht genommen.


Zeichnung (Ausschnitt) von Prof. Heinrich Tahedl Franz Knapp 1946. 
(Bild von Franz Xaver Knapp zur Verfügung gestellt.)

Zuerst wurde nach Pöchlarn Nr. 35, in einem, heute nicht mehr bestehenden Nebengebäude beim Schloss (heute beherbergt es ein Pflegeheim) übersiedelt, wobei er von seinem ehemaligen Dienstgeber, Baron Friedrich von Tinti gefördert wurde. Baron Tinti war von dem jungen Mann wegen dessen Einstellung zum Sport und auch seiner Lebensphilosophie ganz begeistert, daher hatte er damals dem jungen Knapp den Besuch der „Graphischen“ ermöglicht. Treibende Kraft, dass Franz Knapp die Graphische Bundes- Lehr- und Versuchsanstalt in Wien besuchen konnte, war die ehemalige Pöchlarner Zahnärztin, Frau Dr. Lydia Hechel. Dr. Hechel soll bei den damaligen Bittgesuchen sogar das Wort Herrgott in den Mund genommen haben (gegenüber seinem ehemaligen Arbeitgeber?), um alles den nötigen Nachdruck zu verleihen!


Grabstätte von Fr. Dr. Hechel (und ihres Gatten) in Pöchlarn.
Der damalige Präsident (der „Graphischen“) Professor May sagte: „Kann es vor dem Herrgott nicht verantworten, diesen Mann nicht zu fördern.“ Dank eines monatlichen Stipendiums von Schilling 50-, (€ 3,63) und dass ihm sein Brötchengeber in den Wintermonaten drei Tage pro Woche bezahlte (!), erhielt Franz Knapp reichlich graphischen Unterricht in folgenden Sparten: Lithographie,  Kopf- und Aktzeichnen sowie in seiner, später heiß geliebten Technik – Radierungen. Vom 14. Oktober 1947 bis zum 12. Februar 1948 und vom 20. September 1948 bis zum 14. Februar 1949 war Franz Knapp als Gastschüler hier tätig.
Als sein Chef, Baron Tinti 1949 verstarb, war für ihn das Studium zu Ende und so wurde bis zu seinem Dienstantritt als Fährmann, wiederum als Bäcker gearbeitet.
Fährmann hol über!
1951 wurde der Dienst auf der Rollfähre PöchlarnKlein-Pöchlarn angetreten und sollte 25 Jahre dauern, wobei er die Donau etwa 300.000 Mal überquerte. Jeden zweiten Tag stand Franz Knapp auf „seiner Rollfähre im Fährdienst.


Fährmann FK – Aufnahme um 1970.

(Aufnahme von Franz Xaver Knapp zur Verfügung gestellt – Layout Franz Jell MSc.)

Bei vielen Überfahrten zeichnete Knapp so manchen weiblichen und männlichen Fahrgast. Manchesmal wurde aus Mangel an Papier die Rückseite eines Plakates usw. genommen, um Porträtieren zu können.


Drei ehemalige Fahrgäste aus dem Jahre 1975.
(Bei der rechten Person, konnte vermutlich Knapp das Porträt nicht vollständig fertig Zeichnen.)
Alle drei Personen sind auf Rückseiten von zerschnittenen Formularen abgebildet worden!

Es entstanden auch Aquarelle mit Donaumotiven. Eines Tages zeichnete er einen Fahrgast, der sein Porträt mit den Worten: „Schau, do schwimmt a!“ – in die Donau geworfen hatte.
Obwohl nur porträtiert, gezeichnet oder gemalt wurde wenn
die Fähre wegen eines vorbeifahrenden Schiffes nicht übersetzen konnte, wurde ihm seitens seines Vorgesetzten untersagt, weiterhin „derartiges zu unternehmen
(wie dies den „Jungkünstler getroffen haben mag, kann man erahnen).

 


Die Rollfähre 19011963 (nach einer Radierung von 1970).
Im Hintergrund Pöchlarn.
Langsam besserte sich die wirtschaftliche Lage der Familie Knapp. Durch die Überwindung vieler neidischer Anfeindungen kam immer mehr die volle Kraft seines mit zäher Ausdauer und Fleiß aufgebauten Talents zur Entfaltung. Mit der Sicherheit, mit der Franz Knapp den Zeichenstift führte, führte er auch das Steuerrad.
Beim Jahrhunderthochwasser 1954 warf sich der malende Fährmann in die Donaufluten und rettete einen Mann neben seinem gekenterten Boot treibend, das Leben.
Nach einer Radierung von FK, Pöchlarn 1954.
 
Der malende Fährmann auf seiner Dienststelle Rollfähre Pöchlarn.
(Aufnahme von Franz Xaver Knapp zur Verfügung gestellt.)

Die Fähre war auch ein Kommunikationsmittel. Schon früh am Morgen erfuhr der Fährmann Knapp als Erster von Geburt und Tod sowie anderen Ereignissen, die sich jenseits des anderen Ufers ereignet hatten. 

 

„Schule des Sehens

 
Selbstporträt von Oskar Kokoschk
„Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Post AG“.

Der wohl berühmteste Sohn Pöchlarns, Oskar Kokoschka (erblickte hier am 1. März 1886 das Licht der Welt), lud den „Jungkünstler“ (auf eigene Kosten) 1960 und 1961 in die „Schule des Sehens nach Salzburg (in die Festung Hohensalzburg) ein, worauf bald der Durchbruch als anerkannter Künstler nicht lange auf sich warten ließ.


Salzburg und die Festung Hohensalzburg (Druck aus dem Jahre 1960 nach einer Radierung).


Aquarell von FK aus 1960. 

 
 

OK (Oskar Kokoschka) gezeichnet vom „Jungkünstler“ Knapp 1961.
(Bild von Franz Xaver Knapp zur Verfügung gestellt.)

Sein erster Ehrenname war: „OK-Schüler. Mit „Malender Fährmann wurde eines Tages Knapp bedacht, da er malte und Fährmann war. Unter diesem „Titel war er weitum bekannt.
Einige der schönsten Aquarelle (wie er sich ausdrückte), kaufte man ihm um Schilling 50,- (€ 3,63) ab. Da er so mehr Geld nachhause brachte als er mitgenommen hatte, wurde der „Überschuß
in den Neubau, Rüdigerstraße 63 investiert.


Das von eigenen Händen erbaute Haus der Familie Knapp
(Aufgenommen im Mai 2012).

Eines Tages rief OK bei einem der „Malertage Knapp zu sich und beschenkte ihn – zu seiner Überraschung mit einer Banknote.

Auszug aus einer Niederschrift: Abreise 13. 7. 1960 zur internationalen Sommerakademie bei Professor Oskar Kokoschka. Nicht weniger als 220 SchülerInnen „gingen durch die Akademie. In den vier Malerklassen wurde jeweils in einer anderen Sprache (Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch) unterrichtet; von 912 und von 1418 Uhr dauerte ein „Maltag“.
OK wie überall auf die Fehler, aber auch auf die guten Stellen in der Malerei hin und öffnete so den SchülerInnen die Augen für das Wesentliche in der „Schule des Sehens“.

 

1961er-Aquarelle in der „Schule des Sehens“ vom „OK-Schüler“ Knapp gemacht.
(Bilder von Franz Xaver Knapp zur Verfügung gestellt.)
 

Im Besitz der Familie befinden sich Briefe aus den langjährigen Korrespondenzen mit Prof. Kokoschka bis zum heutigen Tage und werden wie ein Schatz gehütet. Bis zum Tode von Kokoschka verband beide eine innige Freundschaft, die auch im brieflichem Kontakten ihren Ausdruck gefunden hatte.


Luftpostkuverts von OK an den malenden Fährmann adressiert, mit schweizer Freimarke und Sonderstempel Villeneuve sowie Sondermarken und Entwertung von La Tour-de-Peilz (von Franz Xaver Knapp zur Verfügung gestellt).
 
Fähre ade!
Anfang 1976 hängte (jetzt schon lange als „Malender Fährmann bekannt) Franz Knapp die Ankerkette an den „berühmten Nagel.

Anker mit Ankerkette (Ausschnitt von einer Radierung Knapps).

NÖ Nachrichten Melker Zeitung vom 2. 2. 1977.
Der
„malende Fährmann“ ging in Pension. Pöchlarns prominentestes Aushängeschild hat zum Jahreswechsel die Ankerkette der Fähre Pöchlarn an den berühmten Nagel gehängt.
Dreihunderttausendmal hat Knapp den Strom in den 25 Jahren seiner Dienstzeit überquert. 

 

Ein Stein kam ins rollen …


Dieses Kalenderblatt von einer 1982er-Radierung brachte eine Freundschaft ein!

Meine Mutter fand in einem Papierkorb einen (angefangenen) Kalender vom Jahre 1988, wo unter anderem dieses Kalenderblatt (zum Glück noch) vorhanden war. Dadurch wurde ich auf einige Radierungen (die Gemeinde Zelking-Matzleinsdorf betreffend) aufmerksam UND erstand diese (hatte vorher von solchen Arbeiten Knapps keine Ahnung).

„Nebenbei“ brachte mir dies eine bis zum Tode des Künstlers anhaltende Freundschaft ein, die bis heute – auch gegenüber der „restlichen Familie angehalten hatte.

„Die Steine ins Rollen bringende Radierung“.

Anbietung des Du-Wortes“!

Das anbieten des „Du-Wortes“ seitens des Künstlers am 15. März 1993, welches gleichzeitig mit einer Druckgenehmigung für zwei verschiedene Postkarten mit Motiven der Pfarrkirche Zelking (Radierungen von 1982 und 1992) einherging, folgte mit folgenden Worten: „Wenn du SIE sagst, kostet es einen Liter (Wein)“ war ein für mich unauslöschliches Ereignis. Franz Knapp blieb Zeitlebens ein Künstler „zum Anfassen“!

  
Privatpostkarten mit den Radierungsmotiven von 1982 und 1992 sowie Unterschriften des Künstlers.

 

 Einige Arbeiten von Franz Knapp
(geeignet für Briefmarken)


Selbstporträt (Ölkreide) 1991. (Bild von Franz Xaver Knapp zur Verfügung gestellt.)

 
FK – Stillleben 10. 11. 1998.
(Bild von Franz Xaver Knapp zVg  – Layout Franz Jell MSc.
)


Das Schloss/Pflegeheim (Innenansicht) von Knapp aquarelliert (Kopie).


Klein-PöchlarnFähreStadt Pöchlarn (Buntstiftzeichnung).
(Bild von Franz Xaver Knapp zVg  – Layout Franz Jell MSc.)

 

Franz Knapp 1996 bei einem Besuch in Zelking
(eine Gästebucheintragung vornehmend)


Franz Knapp bei der Gästebucheintragung auf das Fahnenband der Schützengilde Zelking (von 1996) blickend,
wo seine Radierung Zelking 1982 aufgedruckt ist.


Foto des Hauses sowie stark verkleinerte Kopie der Bleistiftzeichnung, Foto vom Zeichnen und die Gästebucheintragung.

 

Eine musikalische Knapp-Ehrung 1996

Knapps Freund Prof. Berhart Banco, ein in Pöchlarn wohnender Kapellmeister, Musiker und Komponist widmete ihm zu seinem 80. Geburtstag den Konzertmarsch: DER MALENDE FÄHRMANN, Opus 220.

 


Prof. Gerhart Banco


Titelblatt des Konzertmarsches DER MALENDE FÄHRMANN.


Kurzbiografie betreffs der Widmung des Marsches an Franz Knapp …


… und die erste Seite des Werkes (Opus 220)

 

Die ersten Malertage 1997 in Zelking und Knapp

Unter anderem war bei den ersten Malertage in Zelking auch Franz Knapp anwesend. Leider konnte durch seinen, in Genf erlittenem Schlaganfall, eine weitere Mitarbeit (2000 usw.) nicht mehr wahrgenommen werden. Franz Knapp schuf auch zwei Porträts (bei der Vernissage).

 

 

Radierung von den 1. Malertagen 1997.
(Pfarrkirche, alte Volksschule und Turnsaal in Zelking.
)


Detto Buntstiftzeichnung  (Bild von Franz Xaver Knapp zVg).

Der Melkfluss (Weichgrundradierung 1997) in Richtung Zelking von der ehemaligen Bauer-Wehr aus gesehen.
 


Ebenso aus der gleichen Sicht (1998) – Ätzradierung …


… und in Aquarelltechnik 1998. (Bild von Franz Xaver Knapp zVg.)


Franz Knapp zeichnete bei der ersten Malertagevernissage (hier noch im alten Gemeindeamt) Sandra Gattringer (3½ Jahre alt) auf einer Papiertasse (Kopie).

 

Der Schicksalsschlag

Dann kam der 23. Juli 1998.
Bei einem Besuch bei seinem jüngsten Sohn Josef in Genf (er war damals hier als Konsul tätig), erlitt Franz Knapp einen Schlaganfall; jedoch im REHAB Mauer (von der Schweiz aus wurde er dahin überstellt), porträtierte er schon bald wieder – Patienten und Betreuungspersonal.
Der auslösende Moment dürfte das stundenlange (beim – wie soll es anders sein – Zeichnen) Sitzen in der Sonne ohne Kopfbedeckung gewesen sein, vermutlich wurde auch wenig oder nichts getrunken.
Natürlich gab es auch Tiefpunkte seelischer Art, wo er einen, fast an einem Stamm  liegenden Menschen (sich selbst?) und davor den Tod zeichnete.

Der Tod – kopierte SW-Zeichnung (dahinter der seelisch gezeichnete Knapp?).
Trotz alledem war es „Glück“, dass es die linke und nicht die „Zeichenhand“ getroffen hatte, so entstanden noch bis kurz vor seinem Ableben zahlreiche Zeichnungen, Porträts usw. Franz Knapp erzählte mir einige Monate später, dass er blutverdünnende Medikamente hätte nehmen sollen, aber einen ausgestopften Fischkopf „reichlich“ fütterte. Durch das tägliche Baden kannte Knapp keine Verkühlungen, aber gegen sein dickes Blut hätte er doch die „Pulverln“ nehmen sollen. Nachträglich bedauerte er diese Unterlassung sehr.


FK an der ehemaligen Anlegestelle der Rollfähre/Motorfähre „Erika“ (2002). 


Franz & Margareta Knapp im April 2003 (mit einem Buntstiftstilleben).


Genau am 5. Jahrestag des Schlaganfalls porträtierte mich Franz Knapp mittels blauer Tinte.

Kalenderblatt


FK aquarellierte für ein Kalenderblatt (Februar 1999) einige Narzissen.

 

Die „falschen“ Selbstporträts

Durch das Spiegelbild zeichnete Knapp sich als Linkshänder – obwohl Knapps linke Hand vom Schlaganfall betroffen war.
(Bild von Franz Xaver Knapp
zur Verfügung gestellt.)
Seine eigene Therapie war: „Zeichnen, Zeichnen, Zeichnen“


FK beim selbstporträtieren 2005 (hier noch im trauten Heim).


Dezember 2005 der „malende Fährmann mit Gattin „Gretl“.

Ein Lebensabschnitt

Pöchlarn, 7. November 2005.
Durch eine langwierige und schwere Krankheit seines Erstgeborenen Sohnes Franz Xaver, der nichts Heben konnte (und dürfte) und seine Gattin den jetzt im Rollstuhl befindlichen Gatten bei seinen Alltäglichkeiten wenig helfen konnte, musste zum Leidwesen der Familie der „malende Fährmann“ in das Pflegeheim Schloss Pöchlarn übergeben werden, wo er im 89. Lebensjahr stehend, dahin zurückkehrte wo er einstmals (in einem Nebengebäude) wohnte.
Wieweit Franz Knapp darunter gelitten hatte – er äußerte sich niemals; nannte sein Domizil ****Stern-Hotel „Zum Feierabend“ (ob humorvoll oder sarkastisch konnte nicht ermittel werden)!

Selbstporträt (im Hintergrund Innenansicht Schloss/Pflegeheim) mit Fährmannkappe.
(Bild von Franz Xaver Knapp zur Verfügung gestellt.)
Trotz alledem, er versuchte das Beste daraus zu machen und Zeichnete das Gebäude, Heiminsassen, Besucher, sich selbst, …
Das Pflegeheim (SW-Kopie).
Signiert mit: Diese Ansicht habe ich von meinen Gruppenraum gezeichnet.
Dein Franz Knapp
12. 12. 05
  
  
Zwei seiner Selbstporträts aus dem Jahre 2006 (Kopien).
Der geehrte Knapp
  
Neben den vielen Auszeichnungen (für sein Lebenswerk, erhielt er den „Kunstpreis der Stadt Pöchlarn“), wurde Franz Knapp mit dem Ehrenring der Stadt Pöchlarn zu seinem 80. und dem „Eros von Pöchlarn“ zu seinem 90. Geburtstag bedacht.

 
Ehrenring und „Eros“ der Stadt Pöchlarn.
Verliehen wurde ihm am 17. Oktober 1993 das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich und am 14. Dezember 1993 aus der Hand von LH Dr. Erwin Pröll das Ehrenzeichen in Gold für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich.
Der größte Dank an den Menschen und Künstler Knapp aber war zeitlebens die Anerkennung seiner langjährigen Leistungen von und durch den einfachen Bürger. Knapp blieb zeitlebnes auch immer ein einfacher Mensch und „anfassbar“. Diese Zeichen der Freundschaft waren für ihn, ganz besonders in seinem letzten Lebensabschnitt, von Bedeutung. Sie zeigten die Verbundenheit der Menschen zu Knapp, bzw. Knapp zu den Menschen auf!
Nannte Prof. Oskar Kokoschka ihn doch seinen „Lieben Fährmann und Schüler“, was er als die größte Auszeichnung für seine künstlerischen Leistungen ansah.
 
90 Jahre und kein bißchen leise
„Donaumaler
Dieser
Titel wurde ihm an seinem 90. Geburtstag (am 20. November 2006 im Pflegeheim) seitens einer privaten Gratulantenschar wegen seiner vielen Motiven rund um die Donau zuerkannt. Als Draufgabe wurde ihm auch noch die Bezeichnung Radierer vom Nibelungengau (wegen seiner zahlreichen Radierungen) auch noch verliehen.


Franz Knapp mit seiner Gattin am 20. November 2006 (im Pflegeheim) mit einem Erinnerungsbild, welches mit 90 Stück 1-Centmünzen umrahmt wurde (die glänzenden Münzen sollten die schönen Lebensjahre, jedoch die abgegriffenen/verschmutzten die weniger schönen versinnbildlichen!)


Selbstbildnis; gezeichnet am 20. 11. 2006 an seinem 90. Geburtstag (Kopie).


Franz Knapp mit Festschrift (Franz Knapp – eine Legende – 90) aus Anlass seines 90. Geburtstages.

Franz Knapp 90

Am Gamingbach wurde ich geboren,
es war an einem Novembertag.
Niederösterreich war dazu auserkoren –
wo den ersten Laut von mir ich gab!

Zur Schule ging ich hier im Lande
und lernte auch ein Handwerk, wie ihr.
Bäcker wurde ich, dann später Meister
und nahm mir eine Frau von hier.

Mein Talent,
entdeckt auf dem Schlachtfelde  in Russland;
ich malte viel und sehr genau.
Sah sehr viel Leid als Sanitäter,
wenn nun zurück, zurück ich schau‘!

Als Fährmann fuhr ich auf der Donau
und porträtierte so oft es ging.
„Malender Fährmann“ – ein Ehrentitel,
ein Klang, den gerne ich empfing!

Die Zeit verging, sie ist entflogen.
Wo sind nur all‘ die Jahre hin?
Wenn Silbergrau und nun gebrechlich,
lässt mich in euren Herzen drin‘!
Ludwig Pichler 2006

 

Durch die Stadtgemeinde Pöchlarn bekam Franz Knapp (unter zahlreicher Prominenz) am 22. d. M. in einem großen Festakt (im Pflegeheim) den Eros von Pöchlarn (eine römische Statuette aus Bronze, welche für verdiente Gemeindebürger und Bürgerinnen in Kopie angefertigt wird) aus der Hand von Bgm. Ing. Alfred Bergner überreicht.

Sag‘ Lebewohl, dir mein Freund!

In seinen letzten Lebensmonaten musste Franz Knapp mehrere Spitalsaufenthalte im Landesklinikum Mostviertel Melk über sich ergehen lassen. Anfangs zeichnete er auf dem Bett sitzend z. B. das Stift Melk, welches er öfters im Blickwinkel hatte oder auch das Personal und Besucher.

 


Auch im Landesklinikum Melk bei seiner liebsten Beschäftigung (solange er konnte).

Das Stift Melk vom Zimmer des Krankenhauses aus, SW- aquarelliert (27. 4. 2005).

Solange er den Stift in Händen halten konnte, füllte er so manches weißes Blatt Papier mit Leben. Seine Devise blieb – auch jetzt schon im 91. Lebensjahr stehend: Solange ER mich lässt, möchte ich noch sehr viele graphische Werke der Nachwelt hinterlassen

 

Franz Knapp war aus meiner Sicht DER Werbeträger der Nibelungenstadt Pöchlarn!
  
Leider hat sich im Laufe des Jänners 2007 sein körperlicher Zustand verschlimmert.
Am 26. Jänner wurde er abermals in das Landesklinikum Mostviertel Melk eingeliefert.
Sein Zustand war bedenklich, da es Minderfunktionen an der Lunge und am Herzen gab.
Sonntag, den 11. Februar 2007 Früh nahm Ihm ein anderer den Zeichenstift für immer aus der Hand.

IN MEMORIAM
Franz Knapp

Franz, du wurdest hineingeboren,
inmitten der ersten Weltkriegszeit
und vom Schicksal auserkoren,
zu Zeichnen, mit Liebe und Freud’.

Die Jugend, sie war nicht so rosig;
der Alltag oft ganz schön schwer.
Trotzt aller Mühsal ganz emsig,
kümmerte die Mutter sich sehr,
um Dich und deine Geschwister,
die dir das Leben verschönt.
Es schien nicht immer die Sonne,
auch an Kälte ward ihr gewöhnt.

Die Schule, sie war oft sehr lästig,
und lästiger noch die Lehrzeit.
Auf Deinem Rücken befestigt,
der Buckelkorb immer bereit.

Das Brot, wurde ausgetragen,
im Regen und auch bei Schnee
und auch an sonnigen Tagen –
ins Tal und auf jede Höh’.

Nach Salzburg wurdest gerufen,
man rief Dich da zum Militär.
Als Sanitäter dann eingestufen,
ja, da warst du schon mehr.

Soldaten eilten in Ländern
die ihnen bisher unbekannt.
Von der schönen Heimat fern,
gigantisch der zweite Flächenbrand.

Krieg, das war sein Namen;
Wunden verbandest Du.
Trotz all dieser Dramen,
halfst täglich immerzu.

Nahmst eine Frau für immer,
die Kinder dir geschenkt;
ohne Glanz und ohne Glimmer,
hat bis heute alles gelenkt.

Die Wasser der Donauwellen,
zogen so magisch Dich an,
ohne die Fähre zu zerschellen –
fünfundzwanzig Jahre dann.

Eine wunderbare Begabung,
hat Gott Dir in die Hände gelegt.
Zum Abschied eine Danksagung –
„Malender Fährmann“, wir sind bewegt.

Im Herzen wirst Du bleiben,
wenn die Trennung auch naht.
Danke, für all’ Deine Schreiben
Deine Bilder, sind eine Wohltat!

Fährmann, ich hole dich über;
so sagte nun Gott der Herr.
Und holt ER uns auch hinüber,
wo nur Freuden ringsumher,
dann steh’n wir vielleicht am Ufer,
auf der Fähre stehst du
und bringst uns die Rufer
der ewigen Heimat dann zu!
Ludwig Pichler, Februar 2007

Frau Anna Chudik, Mitglied der Goldhaubengruppe, trug in der Pfarrkirche unter Orgelbegleitung von Prof. Gerhart Banco – eine Kurzbiografie (bewegende Gedichtform) „IN MEMORIAM Franz Knapp“ (einen allerletzten Liebesbeweis) am Begräbnistag, dem 16. Februar 2007 vor.

Der Leichenzug mit dem Sarg des Verstorbenen.

Stadtpfarrer Mag. Piotr Kastelik und Frater Matthias Platzer SVD (ein Verwandter der Familie) zelebrierten das feierliche Requiem, welches in der Stadtpfarrkirche (wo in bewegenden Worten obige Danksagung vorgetragen wurde) stattfand. Die Beisetzung der sterblichen Überreste erfolgte im örtlichen Friedhof. Neben Abordnungen aus dem öffentlichen Leben gaben ihm die Musikkapelle und der Kameradschaftbund sowie die Goldhaubengruppe, viele Bürgerinnen und Bürger aus der Nibelungenstadt und Freunde der Familie das Letzte Geleit.
Ruhe in Frieden!


Inschrift auf dem Grab der Familie Knapp.


Grabesstätte der Familie Knapp (Juli 2011) nun mit Eintrag der am 15. Februar 2011 verstorbenen Gattin Margareta
und des ältesten Sohnes Franz Knapp († am 28. Februar 2011
auf einer Urne angebracht).

 

Fährmann, Fährmann

Fährmann, Fährmann, welch schöner Klang.
Fünfundzwanzig Jahre lang,
|: fuhrst du dann immer hin und her,
war es manchmal ganz schön schwer. 😐

Fährmann, Fährmann, rief ich dich,
ja dann brachtest du sicherlich
|: mich ans Ufer dann und wann.
Gern’ zurückdenken nun kann! 😐

Fährmann, Fährmann, bist nun bei Gott,
steuerst für ihn ein anders Boot.
|: Bringst nun Seelen vor seinen Thron;
warst doch Pöchlarns großer Sohn. 😐

Fährmann, Fährmann, wir sind hier,
in Gedanken nun bei dir;
|: wer dich kannte, dich nie vergisst –
wo du jetzt auch immer bist. 😐
LP 27. Feb. 2007

 

Franz Knapp und seine Techniken

Graffito
 
In Ebersdorf (Hl. Maria Beschütze unsere Kinder) und in der Rüdigerstraße 63 (Inschrift: MIT GOTTES HILFE ERB. 19601964).

Franz Knapp versuchte sich auch in Graffitotechnik (Graffito = italienisch und bedeutet Kratzmalerei). Bei dieser Technik der Wandmalerei werden Flächen usw. in verschiedenfärbigen, übereinander gelegten Putzschichten eingeritzt oder auch eingeschnitten. Knapp brachte diese Technikarbeiten z. B. an der Schule in Ebersdorf und an einem Wohnhaus in Pöchlarn (St. Christophorus) an.

 

Radierung

Hier wird (meist) eine Kupferplatte spiegelglatt geschliffen, das Motiv seitenverkehrt vorgezeichnet und mittels eines Stichels etc. in diese Platte das jeweilige Motiv hineingeritzt (Kaltnadelradierung). Bei einer Ätzradierung wird noch zusätzlich die Platte (meistens mehrmals) in ein Säurebad gegeben. Die Platte wird nun eingefärbt (die Rillen müssen mit Farbe bedeckt sein) und die auf der Platte befindliche Farbe vorsichtig abgewischt (um die Farbe in den Rillen nicht herauszuwischen).

 


Die Ätzradierungen in Braun (neben Schwarz, gängigste Farbe bei Radierungen)
und grünliche Farbe zeigen die Filialkirche zum Hl. Nikolaus in Maierhöfen (Gemeinde Zelking-Matzleinsdorf).

 

Danach wird die Platte bildseitig auf ein angefeuchtetes, handgeschöpftes Papier gelegt und unter Druck einer Walzenpresse entsteht dann eine sogenannte Radierung. Das angefeuchte und nun bedruckte Blatt wird einige Zeit unter Gewicht beschwerend, getrocknet. Meistens wird mit schwarzer Farbe gearbeitet, aber man kann auch andere Farben nehmen. Eine Radierung herzustellen bedeutete, dass viel Zeit in Anspruch genommen werden mußte bis man eine fertige Radierung vorlegen konnte.
Alle von Franz Knapp geschaffenen Radierungen wurden auf der im Haus Rüdigerstraße 63 befindlichen Kupferdruckmaschine
Nikola“, eine, um 1900 in Leipzig hergestellte Walzenpresse, gedruckt. Die meisten Drucke entstammen der Hand des Sohnes Franz Xaver. Vater Franz musste dann nur mehr Signieren
.
Holzschnitt
  

Pöchlarn im Winter und Farbholzschnitt 1957 (Osterhase/Rollfähre).

Eine ähnliche Technik wie Radierungen. Nur werden hier die Motive im Holz eingeschnitten (hier kann nicht so fein gearbeitet werden als bei einer Radierung).
Wie man sieht, Franz Knapp hatte sich neben Zeichnen mit Graphit-, Kohle-, Buntstift oder Ölkreide, im Aquarelieren und in der Ölmalerei versucht und viele schöne Motive uns hinterlassen.

Verschiedene andere Techniken wie z. B.

Buntstift


Klein-Pöchlarn/Fähre/Pöchlarn.

Bleistift

,
Dürrer Baum 1955 (Bild von Franz Xaver Knapp zur Verfügung gestellt)
und das Rote Kreuz bei Zelking 20. 8. 05 (Original und Kopie auf Butterpapier).

Wieselburg an der Erlauf: Zeichnung (1968) von FK.
(Ankauf seitens der Raika-Wieselburg-Direktion.)
Federzeichnung

Pfarrkirche Zelking 18.11.2001 (laviert).

Ölbild


Boote am Seeufer.

 

Franz Knapp als „Tonkünstler“


Knapp-Hase“. 
 Die Zahl der Menschen, die wissen, dass es auch einen modelierenden Knapp gab, also dass er sich (auch) mit dem Material Ton auseinander setzte, dürfte nicht allzugroß sein. 

Franz Knapp als „Sakralmaler“

Sein erstes Werk nach dem II. Weltkrieg, bzw. der Internierung in der Heimat.
(Die Christusfigur ist ziemlich ident mit der ersten Schauseite des Isenheimer Altars.)
1946 malte Franz Knapp für die Harlander-Kapelle diese Dreifaltigkeitsdarstellung nach einem Motiv von Matthias Grünewald (neben Albrecht Dürer der bedeutendste deutsche Maler seiner Zeit). Die Farbpigmente und Bindemittel dieses Bildes wurden von Knapp selbst gemischt, welches noch immer den heutigen Betrachter erfreut.
 
Einige Porträts von Franz Knapp
 
 
 

… in Rötel (Kopien): Sabrina 11.8.1996 (6 Jahre) und ihre Schwester Sonja 30.11.1996 (7 Jahre).


Gattin von Knapp, Margareta Theresia (kopierte Bunststiftzeichnung vom 28. 10. 1998).


Von einem Franz für einen Franz – (Federzeichnung/Kopie) vom 2. April 2000).


Federzeichnung 2003.

Selbstbildnis (Kopie) vom 22. 11. 2004.

… in Blaustift (wegen der besseren Ansicht dunkler eingefärbt): Der Homepageautor (30. 7. 2003).

 

   
Selbstporträt auf Wellkarton vom 29. 6. 2003.  
 
Selbstporträts (Kopien) 2006 und „Ich“ (21. 3. 06)
 
 
Enthüllung des Knapp-Denkmals
 
 Sonntag den 6. Juni 2010 wurde Dank einiger Initiatoren der Vorstadtbewohner Pöchlarns, bei der ehemaligen Rollfährezufahrt ein Denkmal (großer Stein aus der Donau), versehen mit Büste Franz Knapp (geschaffen von Sohn Heinz), feierlich durch Bürgermeister Ing. Alfred Bergner (die Zustimmung zu diesem Denkmal erfolgte in einem Einstimmigem Beschluss seitens der Stadtgemeinde), (Abgeordneter zum Landtag und Bgm.) Karl Moser usw. enthüllt.
So kam posthum doch dem eigentlichen Werbeträger der Stadt Pöchlern, Franz Knapp, eine (längst verdiente) Ehrung zuteil.

Erinnerungsbild vom Eröffnungstag


(Von links nach rechts) Friedrich Knapp (Mitorganisator), Friedrich Wagner, Landtagsabgeordneter Karl Moser, (Witwe) Gretl Knapp, (Verwalter des geistigen Eigentums seines Vaters) Franz Xaver Knapp, Bürgermeister Ing. Alfred Bergner, (Künstler) Heinz Knapp und (Konsul) Josef Knapp

 

Erinnerungsgedicht für Franz Knapp

Mit dem Wasser auf „ewig“ verbunden;
Papier und Bleistift zur Hand,
hat er immer ein Motiv gefunden,
welches rundum, so zahlreich er fand.
Es treibt ihn, es lässt ihn nicht ruhen;
sein Geist, er ist noch hellwach.
Vom Scheitel bis zu den Schuhen –
bleib’ ich Künstler, so zu er mir sprach!

Er hatte nur Freunde nicht immer –
auch Neider stellten zahlreich sich ein.
Manche haben von ihm keinen Schimmer;
sind am Ende mit ihrem Latein,
wenn die Augen für immer geschlossen,
dann manch’ Bild genommen zur Hand;
erinnert an  seine Devise (*)
und hängt es zurück an die Wand.
LP/2006

(* „Wer zeichnet – hat mehr vom Leben“)


Nahaufnahme der Knappbüste.


Die Gedenkstätte von Franz Knapp Ende September 2010 mit der Bezeichnung Franz Knapp Platz“.


Franz Knapp war als Künstler und Person ein Mensch mit Herz mit Kanten, Ecken, Rundungen, Licht und Schatten!
(SW-Kopie mit kolloriertem Herz.)

 

Fährmann, Fährmann, hol deinen Kahn

Fährmann, Fährmann, hol deinen Kahn.
Fährmann, Fährmann, hol über dann.
Du fuhrst zur Sommerzeit,
auch wenn’s gestürmt, geschneit.
Fährmann, Fährmann, hol
deinen Kahn.
Fährmann, Fährmann, hol über dann.

Fährmann, Fährmann, hol deinen Kahn.
Fährmann, Fährmann, hol über dann.
Ja, selbst das Eis, der Schnee,
taten Dir niemals weh.
Fährmann, Fährmann, hol
deinen Kahn.
Fährmann, Fährmann, hol über dann.

Fährmann, Fährmann, hol deinen Kahn.
Fährmann, Fährmann, hol über dann.
Das Ufer war Dein Ziel;
liebtest das Wasserspiel.
Fährmann, Fährmann, hol
deinen Kahn.
Fährmann, Fährmann, hol über dann.

Fährmann, Fährmann, hol deinen Kahn.
Fährmann, Fährmann, hol über dann.
Hattest bei Tag und Nacht,
d‘Fähre an Land gebracht.
Fährmann, Fährmann, hol
deinen Kahn.
Fährmann, Fährmann, hol über dann.

Fährmann, Fährmann, hol deinen Kahn.
Fährmann, Fährmann, hol über dann.
Liebtest den Donaufluss;
von hier ein lieber Gruß.
Fährmann, Fährmann, hol
deinen Kahn.
Fährmann, Fährmann, hol über dann.

Fährmann, Fährmann, hol deinen Kahn.
Fährmann, Fährmann, hol über dann.
Gott hat Dich uns gebracht,
gedankt sei der Allmacht.
Fährmann, Fährmann, hol’ deinen Kahn.
Fährmann, Fährmann, hol über dann.

Fährmann, Fährmann, hol deinen Kahn.
Fährmann, Fährmann, hol über dann.
Wir wünschen hier und heut’,
fahr’ in der Ewigkeit!
Fährmann, Fährmann, hol
deinen Kahn.
Fährmann, Fährmann, hol über dann.
LP 17. April 2007

 

Franz Knapp und die Philatelie

 Auch ein Philatelist (Briefmarkensammler) kann Franz Knapp nicht nur seit seiner ersten, ihm zu Ehren im August 2008 im Sitzungssaal der Stadtgemeinde Pöchlarn abgehaltenen Briefmarkenausstellung, etwas abgewinnen.

Ab Februar 1984 gab es nach einer Zeichnung (Stadtpfarrkirche/Welserturm) den ersten Rollenstempel nach einem Motiv von Franz Knapp. 1992 den zweiten nach einer Radierung.

 

                
Rollenstempeln (links nach einer Zeichnung, rechts nach einer Radierung).
„Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Post AG“.

Biragofest: Franz Knapp entwarf Sonderstempel.
So lautete eine damalige Zeitungsüberschrift.
80 Jahre Kaserne Melk wurde u. a. auch aus Sicht der Philatelie (mit einem Sonderstempel) gefeiert. Nach einer Radierung mit Abbild der Kaserne (Hauptgebäuden) gab es am 19. September 1993 einen
Sonderstempel. Franz Knapp gab viele Autogramme auf Belegen den zahlreich erschienenen Sammlerinnen und Sammler.


Biragostempel“.
„Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Post AG“. 

Den nächsten Sonderstempel nach einem Motiv von Franz Knapp (Abbild nach einer Radierung Schloss Schallaburg) gab es in den unteren Räumlichkeiten (ehemaliger Munitionskeller) der Schallaburg 1994.

 


Schallaburgstempel“.
„Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Post AG“. 

Ein dritter Sonderstempel (alle drei Ausstellungen wurden vom HSV-Melk veranstaltet) zeigte ein Motiv (nach einer Radierung) aus dem Zweiten Weltkrieg (Unterstand und davor ein großer Baum, bzw. der Fluß Beresina) und fand am 6./7. Mai 1995 statt.


Russischer Unterstand“.
„Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Post AG“.

Pöchlarn, 22.24. August 2008

Dank eines Entgegenkommens seitens der Gemeindeleitung der Stadtgemeinde Pöchlarn, konnte im Sitzungssaal eine gut besuchte Briefmarkenausstellung zu Ehren von Franz Knapp abgehalten werden. Der Veranstalter war diesmal der BSV donau, Tauschstelle 410 Melk; Obmann Anton Hochleitner/Aggsbach-Dorf. Es wurden vier verschiedene PM (Briefmarken, die in Zusammenarbeit mit der Post, nach eigenen Motiven in der Staatsdruckerei hergestellt werden, also Privatmarken sind) herausgebracht.

Die Briefmarkenmotive: Pöchlarn an der Donau 1950 (Radierung), Fährmann Franz Knapp um 1974 (Fotografie), Selbstbildnis 1983 (Zeichnung) und Nibelungenstadt Pöchlarn 1980 (Aquarell). Je Motiv gab es eine Auflage von 300 Stück, die so gefragt waren, dass diese (es gab einen Vorverkauf) noch am Stempeltag (22. 8.) ausverkauft waren.

Die 1. Auflage

     


Radierung 1950, Foto 1974, Selbstbildnis 1984, Aquarell 1980.

Die 2. Auflage

Dank Entgegenkommen von Franz Xaver Knapp (er musste die Druckgenehmigungen immer stattgeben) wurde eine zweite Auflage (kleiner Eindruck 2. Auflage in schwarzer Farbe um von der Erstauflage unterscheiden zu können) in Auftrag gegeben, die ebenso schnell ausverkauft war. Mit diesem Erfolg hatte keiner gerechnet.


Zur leichteren Unterscheidung wurde deshalb an der rechten Bildseite ein Eindruck vorgenommen.

Das Stempelbild wurde nach dem Selbstbildnis von Franz Knapp durch Herrn Hans-Georg Pucalka, 4591 Molln/OÖ entworfen.


Der schöne Sonderstempel von Herrn Pucalka.
„Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Post AG“.

Gleichzeitig mit den Knapp-Marken, gab es auch eine PM, die ein Motiv aus Zelking zeigt, welches von Franz Knapp am 3. 4. 2005 gezeichnet wurde. Diese Privatausgabe (je nur 100 Stück) gab es auch in Erstauflage und einer 2. Auflage.


Links 1. Auflage, rechts 2. Auflage (rechts oben sichtbarer Eindruck).
Bis inkl. 100. Geburtstag (2016) von Franz Knapp gibt es (in memoriam) PM (personalisierte Marken)!

Folgende Ausgaben sind bereits erschienen:

2008


Franz Knapp bei seiner liebsten Beschäftigung (2002), der Nachwelt ein graphisches Werk zu hinterlassen (hier noch im Atelier, Rüdigerstraße 63.

2009

2009 wurden auch PM für Geburtstage mit Bild von Franz Knapp, bzw. eines seiner Werke herausgebracht.

Hier unterschreibt Franz Knapp (2006) seine Weihnachtspost (Pflegeheim Schloss Pöchlarn). 
Helferin Frau Helga Birner (gewidmet zu Ihrem unrunden Geburtstag).

Franz Xaver Knapp (Oktober 2008) mit einer Büste Oskar Kokoschkas, welche von seinem Vater geschaffen wurde.
Einen Abguss davon ließ Franz X. in Bronze gießen und auf einem Sockel montieren.
Aus Anlass seines 70. Geburtstages wurde diese PM herausgegeben († 28. Februar 2011; diese Aufnahme wurde auch für die Parte und Totenbildchen genommen).
  

Beim Signieren von Radierungen (am 17. 11. 2004). Diese Aufnahme wurde auch für die Parten verwendet.
  2010
 

Margareta Theresia Knapp, Gattin des ehem. Künstlers.
PM aus Anlass ihres 90. Geburtstages (10. Jänner 2010)
† 15. Februar 2011.

 

Franz Knapp an seinem 90. Geburtstag im Pflegeheim und einer Gratulantin (mit 90er Torte) am 20. Nov. 2006
Diese PM wurde aus Anlass des 85. Geburtstages der Gratulantin (* April) geschaffen.

Ersttag: 16. Mai 2010


„Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Österreichischen Post AG“.

Die erste offizielle Briefmarke der österreichischen Post nach einem Motiv von Franz Knapp Aquarellausschnitt aus Anlass der Grundsteinlegung der Wallfahrtskirche Maria Taferl 1660. Links die offizielle (frankaturgültige) Ausgabe, rechts der Schwarzdruck (geschnittene, bildgleiche, nicht frankaturgültige SW-Ausgabe). Für die österreichische Post wurde durch Herrn Franz Jell (Zelking) dieses (druckfertige) Layout der ersten Knapp-Marke geschaffen

Zur Erinnerung an den 94. Geburtstag wurde dieses Foto (selbstporträtieren 2005 im Atelier, Rüdigerstraße 63)
als PM (100 Stück) herausgebracht.

2011


Ende August 2011 erfolgte eine Franz Knapp betreffende Auflage von nur 20 Stück (Markenbuch) selbstklebenden Marken.
Rupert Vogelauer (Prinzersdorf) aquarellierte 1988 einige Künstlerkollegen, im Vordergrund Franz Knapp. 
  
Franz Knapp am 23. Juli 2003 beim signieren des Porträts und das Porträt als PM selbst (Layout Franz Jell MSc).
Im Gedenken an seinen 95. Geburtstag. 
2012
 
Franz Knapp bei der Ansicht des Kalenderblattes, Radierung Pfarrkirche Zelking 1982.
Im Gedenken an seinen 96. Geburtstag (1. Ausgabe Selbstklebend).
 
 
(Zweite Ausgabe Nassklebend).
Warum dasselbe Bild jetzt dunkler gedruckt wurde ??

Franz Knapp Selbstbildnis nach seiner Heimkehr aus der Internierung Ende Februar 1946 (Selbstklebend).

2013
 
Franz Knapp beim selbst Porträtieren.
Im Gedenken an seinen 97. Geburtstag.
2014
 
Im Gedenken an seinen 98. Geburtstag mit Gattin Margareta Theresia (2003)
   
Franz Knapps Wirken und sein Lebensweg wurde in seiner langen Schaffensperiode – man kann sagen weltweit – oftmals in Wort und Bild festgehalten.
In verschiedenen Medien wurde diesem Ausnahmekünstler des Nibelungengaus Rechnung getragen ob in Teilberichten oder längeren Artikeln

Aufgelistete (mir bekannte) Broschüren, Bücher (usw.), wo Franz Knapp aufscheint.

Folder/Broschüren:
Nibelungenstadt Pöchlarn (ohne Jahresangabe).
Pöchlarn Stadtführer 2000 und Pöchlarn Stadtführer 2001 (auf dem Titelblatt . Aquarell, Pöchlarn 1980 von FK)
Pöchlarn Nibelungenstadt 20022004 (auf dem Titelblatt Aquarell, Pöchlarn 1980 und Kleinberichte, 4 von FK). 
Pöchlarn sagenhafte Nibelungenstadt 2005 (auf dem Titelblatt . Aquarell, Pöchlarn 1980 und Kleinberichte, 4.
Pöchlarn die Nibelungenstadt 20062oo7 (Kleinbericht über FK, 5)
Pöchlarn die Nibelungenstadt 2010, 2011 und 20 12  (Kleinberichte über FK jeweils, 7)
Pöchlarn die Nibelungenstadt 2013/2014, 2015/2016 (Kleinberichte über FK jeweils, 10)

Weitere Beschreibungen:
Franz Knapp, Fährmann – Maler – Mensch (ohne Jahrgang), mit Bilder und Beschreibungen von der Donau, Rollfähre und Pöchlarn, …
Impressionen eines Lebensabschnittes 1975 (Bilder aus Russland und der Ukraine).
FORUM MELK, Künstler des Bezirkes Melk 1988 (u.a. wird auch Franz Knapp erwähnt).
25 Jahre Sektion St. Pölten 1988 (Kulturverein der österreichischen Eisenbahner – Franz Knapp, 42/43).
75 Jahre Republik Österreich – Frank S. Schanzer Gedächtnisausstellung 1993 (Franz Knapp als Zeichnender auf der Rollfähre abgebildet).
Pöchlarn Nibelungenstadt 1996 (Innenbericht).
Franz Knapp 1916
1996 (vor allem Bildmaterial von FK).
Gendarmerieposten Pöchlarn Neueröffnung 2004 (Umschlagbild).

Bücher:
Festschrift der Gemeinde Asperhofen aus Anlaß der 950-Jahr-Feier (1987), Seite 19. Abbildung der Kirche in Säusenstein (nach einer Originalradierung von Fährmann Franz Knapp).
Lebensspuren – Franz Knapp zum 88. Geburtstag (Irene M. Weiß/1988), Eigenverlag, Limitierte Auflage von nur 88 Stück, 80 Seiten.
Beschreibung des Hobbykünstlers in: Der Nibelungengau Geschichte und Gegenwart (Herbert Trautsammwieser) 2004, 191193.
(Festschrift) Franz Knapp – eine Legende – 90, 19162006 (Ludwig Pichler/2006), Eigenverlag. Limitierte Auflage von nur 30 Stück, 32 Seiten (mit Lebensbeschreibungen und zahlreichen Bildern).
Franz Knapp 1916
2007 (Gedenkausgabe durch Sohn Franz Xaver für seinen verstorbenen Vater, 2007, Auflagenhöhe: 250 Stück, 69 Seiten ein Lebensbericht mit vielen Abbildungen).
Österreicher im II. Weltkrieg (Ewald Crha/2007), 101
112 (mit Berichten über Franz Knapp als Sanitätssoldat).
Pöchlarn – Ein Blick durchs Schlüsselloch (Josef Kappelmüller/2009) Geschichtliche Momentaufnahmen der Nibelungenstadt, 169 Seiten (meist Bilder mit Kurzbeschreibungen, einige mit Abbildungen von Franz Knapp).
TEXTILSPINNEREI im Bezirk Melk von Manfred Zwirner, Golling 2010, 253
– je eine Kohlezeichnung und Radierung von Franz Knapp abgebildet.

Diverses:
75 Jahre Landwirtschaftliche Genossenschaft Pöchlarn 18981973 (Festschrift) Titelblatt: Zeichnung von Franz Knapp.
Erlauf 1945
1995 (Beitrag über Franz Knapp, 9).
Lahnsteiners Extrablatt Nr. 3/1996, 13 (80 Jahre Franz Knapp).
Hand in Hand (Hilfswerk) Nr. 1/2003, 25 (Beitrag über FK).

Grander Journal III 2003, 15 – Therapie in belebtem Wasser (mit dem badenden FK und Therapeuten).
HEROLD Örtliches Telefonbuch Melk/Scheibbs 2004/2005 (Radierung Stift Melk von FK auf der ersten Umschlagseite).
Folder: Willkommen im Pflegezentrum Schloss Pöchlarn, 2006 (Bild mit Franz Knapp).
Atelier an der Donau 2006 (u. a. Beitrag über FK).
Pöchlarn aktuell – Ausgabe Juni 2006, 13 – Pöchlarner Kokoschka-Schüler Franz Knapp. 
Pöchlarn aktuell – Ausgabe Dezember 2006 (letzte Umschlagseite), 44 – Franz Knapp feiert 90. Geburtstag.
Klein-Pöchlarner Informationsblatt (Gemeindezeitung) März, Ausgabe 1/2007, 14 (Nachruf): Zur Erinnerung an Franz Knapp.
Amtsblatt Bezirkshauptmannschaft Melk Nr. 05 110. Jahrgang, 01. März 2007 (erste und zweite Innenseite) In Memoriam Franz Knapp.
Pöchlarn aktuell –  Ausgabe Dezember 2007, 26 – Ausstellung „Franz Knapp
im Kokoschkahaus (Aquarelle sowie Zeichnungen und Druckgrafiken).
DIE BRIEFMARKE (Zeitschrift für Philatelisten) 8.08 (August 2008), 65. Beitrag über die Gedenkausstellung „Malender Fährmann (von der ehem. Tauschstelle 410 Melk des Briefmarkensammlervereins donau“ veranstaltet). Briefmarkenausstellung über den malenden Fährmann im Sitzungssaal der Stadtgemeinde Pöchlarn, 22.24. August 2008 mit Abbildungen der vier PM und des Sonderstempels sowie Bericht über den Künstler.

Pöchlarn aktuell –  Ausgabe September 2008, 37. 
Pöchlarn aktuell –  Ausgabe 04/2010, 7 Kurzbericht der Eröffnung vom Franz Knapp-Platz.

Musikalische Ehrung:

Der Bekannte Pöchlarner, Prof. Gerhart Banco (Kapellmeister, Musiker und Komponist) widmete am 18. September 1996 Franz Knapp einen Konzertmarsch – DER MALENDE FÄHRMANN (Opus 220) – Meinem lieben Freund Franz Knapp zum 80. Geburtstag gewidmet (die Uraufführung fand am 15. 11. 1996 anläßlich der Feier bei der Überreichnug des Ehrenringes der Stadt Pöchlarn an Franz Knapp statt).
Prof. Gerhart Banco, aufgenommen am 25. April 2011.
CD:

Franz Knapp 2004. Eigentlich durch eine Zufälligkeit wurde „nur so“, ein Interview mit Franz Knapp durch Leopold Pichler gemacht. Bei der längeren Version (40 Minuten), bzw. bei der kürzeren (8 Minuten), wurde dafür jeweils ein dritter Platz durch eine Jury erreicht.

Unter anderem sind nicht die Artikeln inländischer und ausländischer Zeitungen, welche über Franz Knapp etwas gebracht hatten, hier aufgelistet!


Entnommen aus: Ottfried Neubecker Großes Wappen Bilder Lexikon, Battenberg Verlag, 1992, 900.